CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Riegert: Das Ehrenamt braucht spürbare
Verbesserungen
Berlin (ots)
Zum Tag des Ehrenamtes erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises Sport und Ehrenamt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB:
Die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für unsere freie demokratische Gesellschaft ist unbestritten. Ohne das millionenfache tagtägliche Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger würde unsere Gesellschaft, unser Leben anders aussehen. Wir haben uns an dieses freiwillige und unentgeltliche Engagement so sehr gewöhnt, dass wir es als eine Selbstverständlichkeit ansehen und ein Dankeschön häufig vergessen.
Wir diskutieren in der Öffentlichkeit seit langem darüber,
- dass ehrenamtliches Engagement durch Bürokratie erschwert wird,
- dass ehrenamtliches Engagement eine immer größere Verantwortung erfordert und mit Haftungsansprüchen belegt ist,
- dass ehrenamtliches Engagement mit einem immer höheren Zeitaufwand und immer höher werdenden Kosten verbunden ist.
Wir reden, wir lamentieren. Die rot-grüne Koalition gefällt sich in der Herausgabe von Glanzbroschüren, dem Erstellen von Plakatserien und wohlfeilen Reden. Doch gehandelt wird nicht. Das tatkräftige Zupacken der Ehrenämtler sollte Vorbild sein. Handeln, ohne viel Aufhebens zu machen:
- Entbürokratisieren, damit ehrenamtlich Tätige mehr Zeit für ihr Engagement haben,
- pauschale Aufwandsentschädigungen für alle ehrenamtlichen Tätigkeiten und
- diese steuer- und sozialversicherungsfrei stellen.
Dies wäre eine Dankeschön für Millionen ehrenamtlich Tätiger und ein entscheidender Schritt zu einer positiven Anerkennungskultur.
Der Enquetekommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" ist hierbei eine große Verantwortung zugewachsen. Die zahlreichen Anhörungen mit Verbänden, Organisationen und Vereinen, umfangreiche Gutachten zu Fragen des Rechts, der Haftung und der Entbürokratisierung müssen ihren Niederschlag in Handlungsempfehlungen finden, die spürbare Verbesserungen ehrenamtlichen Engagements vorsehen. Die rot-grüne Koalition wird sich dann ihrer Verantwortung nicht mehr entziehen können.
Wenn uns das Ehrenamt wirklich so viel für unsere freie demokratische Gesellschaft bedeutet, wie wir ständig öffentlich behaupten, wenn ehrenamtliche Tätigkeit wirklich eine milliardenfache Wertschöpfung mit sich bringt, dann sind dies keine utopischen Forderungen, sondern pure Selbstverständlichkeiten.
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