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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Hinsken/Brähmig: Familienurlaub stärker fördern

Berlin (ots)

Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine
Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Familientourismus in
Deutschland" erklären der tourismuspolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe und zugleich Vorsitzender des Tourismus-Ausschusses
des Bundestages, Ernst Hinsken MdB, und der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig
MdB:
Fast ein Viertel der Familien in Deutschland können keinen
gemeinsamen Urlaub verbringen. Vor allem Familien mit mehreren
Kindern, Familien mit behinderten Kindern und Alleinerziehende finden
nicht immer eine geeignete Urlaubsmöglichkeit. Diese Aussagen aus
einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion machen den Handlungsbedarf deutlich. Eine
stärkere Förderung des Familienurlaubs würde auch wichtige Impulse
für die deutsche Tourismuswirtschaft geben, von denen insbesondere
strukturschwache Regionen profitieren würden. Hier liegt die
Auslastungsquote der Beherbergungsbetriebe oft nur bei 25%. Die
Bundesregierung sieht aber keinen Handlungsbedarf, während
gleichzeitig andere EU-Staaten aktiv zur Auslastung ihrer Betriebe
durch EU-rechtlich fragliche Subventionen beitragen.
Den Aktivitäten der EU-Konkurrenzländer hat die Bundesregierung
leider kaum etwas entgegenzusetzen. Weder will sie laut ihrer Antwort
neue Initiativen zur gezielten Förderung des Familientourismus
ergreifen noch will sie erfolgreiche Projekte ihrer
Vorgängerregierung wie etwa den Bundeswettbewerb "Familienferien in
Deutschland" wieder einführen. Frankreich dagegen hat touristische
Förderprogramme für einkommensschwache Bevölkerungsschichten
entwickelt und Spanien verschafft im eigenen Land ansässigen Senioren
preiswerte Urlaubsangebote in der Nebensaison. Griechenland zahlt
Reiseveranstaltern sogar "Kopfgeldprämien" für Auslandsgäste, womit
letztlich auch Familienurlaube gefördert werden. Erstaunlicherweise
erkennt die Bundesregierung darin aber keinen Verstoß gegen EU-Recht
oder einen Wettbewerbsnachteil des Deutschlandtourismus, den es
auszugleichen gilt.

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Fax: (030) 227-56660
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