Brähmig: Personalentscheidung für neue Direktorin stärkt Stiftung Flucht, Vertreibung
Berlin (ots)
Neuanfang beim wissenschaftlichen Beraterkreis notwendig
Der Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung wählte am gestrigen Montag einstimmig die Historikerin Gundula Bavendamm zur neuen Direktorin. Dazu erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Klaus Brähmig:
"Die einstimmige Entscheidung des Stiftungsrats der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, die Historikerin Gundula Bavendamm zur neuen Direktorin zu ernennen, ist eine wichtige Weichenstellung für die positive Zukunft dieses zentralen Gedenkvorhabens der Bundesregierung. Insbesondere begrüßen wir ihr klares Bekenntnis zur Konzeption der Stiftungsarbeit, nach der Flucht und Vertreibung der Deutschen einen Schwerpunkt der gesamten Stiftungsarbeit und den Schwerpunkt der künftigen Dauerausstellung im Berliner Deutschlandhaus bilden. Damit erkennt die neue Direktorin nicht nur das weiter aufzuarbeitende Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen an, sondern würdigt insbesondere die Tatsache, dass der entscheidende Impuls zur Gründung dieser Einrichtung aus den Reihen der Betroffenen selbst stammte.
Um wieder Vertrauen und Akzeptanz in die Stiftung zu schaffen, ist ebenso ein Neuanfang beim wissenschaftlichen Beraterkreis notwendig. Einige seiner Mitglieder waren bereits im Sommer während des Nachbesetzungsverfahrens der Leitungsfunktion zurückgetreten, um eine Neuordnung zu ermöglichen. Zudem würde ein zukünftig kleinerer Kreis die Arbeitsfähigkeit enorm verbessern. Dass die neue Direktorin bei der Zusammenstellung dieses der Selbstdefinition nach beratenden Gremiums auf ihren großen Erfahrungsschatz als Leiterin des Alliierten-Museums in Berlin zurückgreifen kann, sind gute Voraussetzungen für eine internationale Vernetzung der Bundesstiftung auch im bisher unterrepräsentierten westlichen Ausland.
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag bekennt sich zur erinnerungspolitischen Bedeutung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung für das nationale Selbstverständnis unseres Landes und wird deren Aufbau auch künftig konstruktiv begleiten."
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