CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Eichhorn: Erziehungskompetenz stärken
durch präventive Familienpolitik!
Berlin (ots)
Anlässlich der Anhörung der Familienverbände in der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema "Stärkung der Erziehungskompetenz", erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Maria Eichhorn MdB:
Eltern übernehmen mit der Erziehungsaufgabe eine große Verantwortung und leisten zugleich einen außerordentlichen Beitrag für das Zusammenleben in der Gesellschaft. Die Vertreterinnen und Vertreter der Familienverbände und die Mitglieder der Arbeitsgruppe waren sich darin einig, dass Familien mit zahlreichen Belastungen und Herauforderungen konfrontiert werden. Daher ist eine umfassende Unterstützung in Fragen des Zusammenlebens, der Kindererziehung, der praktischen Haushaltsführung und der sinnvollen Freizeitgestaltung notwendig.
In der Anhörung wurde deutlich, dass Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine Beseitigung finanzieller Nachteile für Familien wichtige Voraussetzungen dafür sind, um Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu unterstützen. Dieses Ergebnis ist eine Bestätigung des Konzeptes zur fairen Politik für Familien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in dem Eckpunkte einer neuen Politik für Familien, Eltern und Kinder vorgeschlagen werden.
Kompetentes Erziehungshandeln setzt eine familien- und kinderfreundliche Lebenswelt voraus. Durch eine bessere Vernetzung von Familien und Organisationen vor Ort werden Familien aktiv in die Familienpolitik, z.B. Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder familiengerechte Wohnraumangebote einbezogen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert seit langer Zeit die Zusammenführung von Leistungen für Familien auf eine dienstleistende Stelle. Familien haben dadurch den Vorteil, nur noch eine staatliche Stelle aufsuchen zu müssen. Das dient einerseits der Transparenz von Leistungen und ermöglicht andererseits dem Staat zusätzliche Hilfe für Familien frühzeitig und umfassend anbieten zu können.
Bei der Vermittlung von Informationen und Wissen kommt den Medien eine herausragende Bedeutung zu. In Fragen der Gestaltung von Partnerschaft und Erziehung sowie der praktischen Haushaltsführung sollten die neuen Medien daher stärker eingesetzt werden. Kinder und Eltern müssen darüber hinaus einen verantwortungsvollen Umgang mit Kommunikationsmedien erlernen, damit sie aus der Fülle von Informationen das Wesentliche herausfiltern und auch individuell umsetzen können.
Familienpolitik muss sich im Alltag bewähren. Entscheidend für den Zugang und die Inanspruchnahme von familienunterstützenden und -ergänzenden Angeboten sind Niederschwelligkeit, gute Erreichbarkeit sowie Vertrauen zu den Bildungs- und Beratungseinrichtungen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe machten deutlich, dass mit der Einführung von Bildungsgutscheinen Eltern aktiv angesprochen und auf bestehende Angebote aufmerksam gemacht werden können. Gerade bildungsungewohnte und finanzschwache Familien werden hierdurch motiviert, die Angebote unterschiedlicher Träger der Familienbildung und -beratung verstärkt in Anspruch zu nehmen.
Zur Stärkung der Erziehungskompetenz muss die Familienpolitik stärker präventiv ausgerichtet sein. Dies setzt voraus, dass die Zusammenarbeit und Vernetzung aller an der Erziehung Beteiligten verbessert wird, um Bildungs- und Beratungsangebote für alle Eltern effektiver und effizienter anbieten zu können.
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