CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Widmann-Mauz: Durchbruch bei der
Brustkrebsfrüherkennung
Berlin (ots)
Zu dem heute im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossenen gemeinsamen Änderungsantrag aller Fraktionen zum Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen "Brustkrebs - Mehr Qualität bei Früherkennung, Versorgung und Forschung - Für ein Mammographie-Screening nach europäischen Richtlinien", erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Nach monatelangem Drängen der Unionsfraktion ist heute im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages ein Durchbruch bei der Brustkrebsfrüherkennung gelungen.
Nach dem Änderungsantrag aller Fraktionen sollen bis 2003 die Voraussetzungen für ein flächendeckendes Screening-Programm für Frauen nach den europäischen Leitlinien durch zertifizierte Mammographie-Einrichtungen geschaffen werden. Sollte bis zu diesem Zeitpunkt von Seiten der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzten und Krankenkassen dieses wichtige Vorhaben nicht umgesetzt werden, soll eine gesetzliche Regelung auf den Weg gebracht werden. Dieser Druck soll die Einführung des flächendeckenden Screening-Programmes nachhaltig beschleunigen. Damit wird der lange formulierten, nachdrücklichen Forderung der Unionsfraktion Rechnung getragen.
Mit der Umsetzung dieses Antrages können sich bald alle betroffenen Frauen einem qualitätsgesicherten Screening unterziehen, nicht mehr nur jene, die in Modellregionen wohnen.
Zudem wurde vereinbart, auf die Länder einzuwirken, ein vollständiges, flächendeckendes Krebsregister (nach ARC-Standard) einzurichten. Ein solches Krebsregister ist notwendig für eine nachhaltige Gesundheitsberichterstattung, die weitere Forschung und für den Aufbau verbesserter Behandlungsqualität.
Zeit ist bei der Brustkrebsbekämpfung ein enorm wichtiger Faktor. Es geht schlicht und einfach darum, den Brustkrebs bei Frauen so früh wie möglich zu erkennen, um so hohe Heilungschancen wie möglich zu haben.
Die Unionsfraktion hat schon im Jahr 2000 mit dem Antrag "Konkrete Gesundheitspolitik für Frauen" (DS 14/4381), unter anderem ein qualitätsgesichertes, flächendeckendes Mammographie-Screening gefordert. Dieser wurde damals noch von den Regierungsfraktionen abgelehnt. In Bundestagsdebatten und zahlreichen Stellungnahmen hat die CDU/CSU immer wieder darauf hingewiesen, dass keine Zeit für die betroffenen Frauen verloren werden darf.
Es ist ein großer Erfolg für die betroffenen Frauen in Deutschland, dass nun ein strafferer Zeitplan für die Einführung des flächendeckenden, qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings erreicht werden konnte.
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