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Lippold/Ronsöhr: Agrar- und Verbraucherschutzprogramm der SPD profillos - Künast light

Berlin (ots)

Anlässlich der Aussagen des SPD-Wahlprogramms zur
Agrar- und Verbraucherschutzpolitik erklären der Stellvertretende
Vorsitzende,
Dr. Klaus Lippold MdB, und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich-Wilhelm Ronsöhr MdB:
Die SPD lobt sich in ihrem Wahlprogramm unter dem Punkt "Moderne
Landwirtschaft" für die Errichtung des Verbraucherschutzministeriums.
Die Umgestaltung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten in ein Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft ist aber kein Wert für sich. Erfolge für Verbraucher
und Landwirtschaft hat das neugestaltete Ministerium bisher
jedenfalls nicht zu verzeichnen. Statt dessen wird der Wendefimmel
von Bündnis 90/Die Grünen und Bundesministerin Künast mit ihrer
Politik der einseitigen Ausrichtung auf die Förderung des
ökologischen Landbaus kritiklos fortgeschrieben. Hatte sich vor
kurzem die SPD-Führungsspitze in Haldensleben im Zuge des Wahlkampfes
in Sachsen-Anhalt noch für ein eigenständiges Profil in der Agrar-
und Verbraucherschutzpolitik stark gemacht, so zeigen die Aussagen
ihres Wahlprogramms, dass man nichts anders tut, als die bisher
mitgetragene landwirtschaftsfeindliche Politik der Bundesregierung
auch in Zukunft fortführen zu wollen. Bezeichnenderweise verbreitet
man sich über die zurückliegende Politik, Aussagen für die Zukunft
bleiben nebulös.
Nach SPD-Willen sollen die Landwirte wegen ihrer Leistungen im
ländlichen Raum und für die Umwelt "angemessene Einkommen" erzielen.
In Wirklichkeit hat sie sich in der Vergangenheit willenlos unter dem
Diktat von Bündnis 90/Die Grünen weggeduckt. Man denke nur an die
landwirtschaftsfeindliche Ausgestaltung des Naturschutzgesetzes und
die völlig überzogenen Umsetzungen von EU-Umweltrichtlinien.
Bezeichnend ist auch, dass entsprechend ihrer bisherigen
Agrarpolitik Aussagen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
fehlen. Alle Ausführungen zur künftigen Ausgestaltung der
EU-Agrarpolitik führen zu dem Schluss, dass die SPD unfähig ist,
unseren Landwirten Planungssicherheit zu geben. Gerade bei diesem
Punkt brauchen unsere Landwirte im Hinblick auf zu tätigende
Investitionen klare und verbindliche Vorgaben.
Insgesamt gesehen ist das agrarpolitische Programm der SPD eine
Reihung von fatalen Aussagen:
Z.B. die erneute Anpassung der europäischen
Landwirtschaftspolitik: Diese ist mit der Agenda 2000 bereits
neugestaltet worden. Veränderungen bei der Halbzeitbewertung
gefährden die Planungssicherheit für die landwirtschaftlichen
Betriebe!
Die Umsteuerung der für die Ausgleichszahlungen vorgesehenen
Mittel zur Modulation: Hier werden Gelder sehenden Auges in einer
neuen Verwaltungsapparatur versenkt, ohne dass die Landwirte
tatsächlich Nutzen daraus ziehen.
Die Forderung nach der Honorierung von Umweltleistungen der
Landwirtschaft: Hier hat die SPD bereits in der jetzigen
Legislaturperiode gezeigt, wie wenig sie sich z.B. gegenüber den
landwirtschaftsfeindlichen Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes
und der Immissionsrechtlichen Vorschriften von Bündnis 90/Die Grünen
durchsetzen konnte oder wollte.
Die Union stellt dagegen die Alternative für Planungssicherheit
und Wettbewerbsfähigkeit.
Auch die Wahlaussagen der SPD zum Verbraucherschutz sind ein
Armutszeugnis. Es reicht nicht aus, dass die SPD den Anspruch auf
Verbraucherschutz in allen Lebensbereichen beschwört, aber lediglich
auf mangelhafte Erfolge verweist und im willkürlich drei Themen des
wirtschaftlichen Verbraucherschutzes aufzählt.
Anders als die SPD setzt die Union sich für eine effektive Politik
des ganzheitlichen Verbraucherschutzes ein. Verbraucherschutz ist
Querschnittsaufgabe und umfasst alle Bereiche, in denen
Verbraucherinteressen betroffen sind.
Grundsätzlich gilt: Eine Politik der nationalen Alleingänge muss
vermieden werden - zum Wohl der Verbraucher und zum Wohl der
Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
Informationsrechte der Verbraucher müssen praxistauglich und
effektiv sein. Der Entwurf eines Verbraucherinformationsgesetzes der
derzeitigen Bundesregierung erfüllt diese Anforderungen nicht. Wir
fordern ein Verbraucherinformationsgesetz, das handhabbar ist und
tatsächlich bessere Informationen der Verbraucher gewährleistet.
Die Verbraucherpolitik der Union stellt ein umfassendes und
zukunftsfähiges Konzept für mehr Verbraucherschutz dar. Wir bieten
den Verbrauchern eine Alternative zur ideologiegeleiteten und von
tagespolitischen Aktualitäten getriebenen Politik der derzeitigen
Regierung.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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