Weiss/Pfeiffer: Partnerschaft mit Afrika ist langfristige und zentrale Aufgabe
Berlin (ots)
Entwicklung des Nachbarkontinents wird auch Europas Zukunft maßgeblich bestimmen
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller, hat am heutigen Mittwoch im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika vorgestellt. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sabine Weiss, und die entwicklungspolitische Sprecherin Sibylle Pfeiffer:
Weiss: "Die Initiative von Minister Gerd Müller für eine neue Partnerschaft zwischen Afrika und Europa kommt vor dem Hintergrund der jüngsten Migrationsbewegungen genau zum richtigen Zeitpunkt. Gerd Müller setzt damit die richtigen Akzente. Denn es ist im ureigensten Interesse Deutschlands und Europas, wenn wir die Menschen in Afrika dabei unterstützen, sich in ihren Heimatländern eine Lebens- und Bleibeperspektive aufzubauen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion tritt ebenfalls mit Nachdruck für den Ansatz ein, die Privatwirtschaft in Afrika zu stärken. Denn nur der Aufbau und die Ansiedlung von Unternehmen können dazu führen, dass in den afrikanischen Ländern eine eigene Wertschöpfung erfolgt. Nur so können dauerhaft Arbeitsplätze geschaffen und die Menschen in die Lage versetzt werden, ihre Familie zu ernähren. Investitionen deutscher Unternehmen gekoppelt mit dem Aufbau einer dualen Berufsausbildung nach deutschem Vorbild können vor Ort Initialzündung für eine dynamische Entwicklung in Afrika sein."
Pfeiffer: "Was in Afrika geschieht, wird künftig immer stärkere Auswirkungen auf Europa haben. Die dortige Bevölkerung wird sich bis 2050 auf über zwei Milliarden Menschen verdoppeln. Das hohe Bevölkerungswachstum geht dabei in vielen Staaten mit schlechter Regierungsführung, Korruption, Gewalt und mangelnder Entwicklung einher. Wir müssen uns deshalb noch stärker engagieren, dabei gezielt Reformanstrengungen in einzelnen Ländern unterstützen und uns gleichzeitig auf die Kernherausforderungen des Kontinents konzentrieren. Gerd Müller macht den Anfang. Hierfür bin ich ihm sehr dankbar, auch wenn dies noch viel Arbeit für uns mit sich bringen wird."
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