CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Eichhorn: Ehe und Familie besser
unterstützen
Berlin (ots)
Anlässlich der vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen zur Ehescheidung in Deutschland erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Angesichts der Zunahme der Ehescheidungen im Jahr 2001 sind verlässliche politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für das Gelingen stabiler Partnerschaften in Ehe und Familie dringend erforderlich. Artikel 6 Grundgesetz stellt "Ehe und Familie" unter den besonderen Schutz des Staates.
Nach Ansicht des Familienforschers Professor Fthenakis müssen Paare und Familien durch Betreuungsangebote für Kinder und flexiblere Arbeitszeiten unterstützt werden.
Diese Forderungen bestätigen, dass die Union mit ihrer Familienoffensive den richtigen Weg eingeschlagen hat. Wir sehen in der Ehe kein Auslaufmodell. Notwendig ist ein gesellschaftlicher Aufbruch für einen fairen Umgang mit Familien und eine bessere Unterstützung für Mütter und Väter. Unser Regierungsprogramm zur Bundestagswahl 2002 macht deutlich, dass wir mit den erfolgten Ankündigungen ernst machen:
1. Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Wir treten für ein vielfältiges Kinderbetreuungsangebot ein, das sich am Bedarf und am Elternwillen orientiert, z.B. Tagesmütter, Krippenplätze, Spielgruppen, Schulen mit betreuendem Ganztagsangebot, Ganztagsschulen und Horte. Wir werden für die steuerliche Berücksichtigung von Kinderbetreuungskoten zwischen 1000 EUR und 5000 EUR pro Kind jährlich ab 2003 sorgen.
2. Fairer finanzieller Ausgleich für Familien
Wir werden das Familiengeld stufenweise ab 2004 einführen. Das Familiengeld wird steuer- und abgabenfrei sein, und es wird unabhängig vom Umfang der Erwerbsarbeit und von der Höhe des Familieneinkommens gezahlt. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, dass Eltern frei entscheiden können, ob sie ihre Kinder selbst betreuen oder hierfür Kinderbetreuungsangebote in Anspruch nehmen.
Das Familiengeld soll folgende Größenordnungen erreichen:
600 EUR für jedes Kind unter drei Jahren. In dieser Lebensphase ist der Betreuungsaufwand besonders hoch.
300 EUR für jedes Kind im Alter von drei bis unter 18 Jahren
150 EUR für Kinder ab 18 Jahren (170¤ ab dem vierten Kind), die sich noch in der Ausbildung befinden.
3. Erziehungskompetenz der Eltern stärken
Mütter und Väter übernehmen mit der Erziehung von Kindern eine große Verantwortung und leisten zugleich einen außerordentlichen Beitrag für das Zusammenleben in der Gesellschaft. Durch praktische Hilfen und konkrete Informationen werden wir daher Eltern bei ihren Erziehungsaufgaben besser unterstützen und Familien in speziellen Krisensituationen begleiten. Dies empfiehlt auch Fthenakis mit seinem Vorschlag, die Beratung von Eltern, insbesondere nach der Geburt des ersten Kindes, auszubauen.
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