Eichhorn: Senioren sind Stütze der Gesellschaft
Berlin (ots)
Anlässlich des "Internationalen Tages der älteren Menschen" am 01. Oktober 2002 erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Wir leben in einer Zeit, in der sich die Gewichte der Altersgruppen deutlich verschieben: Immer mehr ältere Menschen und zunehmend weniger junge Leute prägen das Bild unserer Gesellschaft. Die Union tritt dafür ein, dass Alt und Jung in unserem Land partnerschaftlich miteinander leben. Jüngere und ältere Menschen können gleichermaßen voneinander lernen, jede junge Generation baut auf dem Lebenswerk der Älteren auf. Gerade ältere Menschen verfügen über Erfahrungen und Kompetenzen, auf die auch in der modernen Welt von heute nicht verzichtet werden kann.
Deshalb wird die Union in der nächsten Legislaturperiode eine zeitgemäße, an den individuellen Bedürfnissen der älteren Generation ausgerichtete und zukunftsorientierte Altenpolitik betreiben, die vor allem die gesundheitliche und pflegerische Versorgung älterer Menschen verbessert, ihre Eigenverantwortung und Eigenvorsorge stärkt und die Nutzung ihrer Ressourcen durch Förderung von Eigeninitiative und ehrenamtlichen Engagement ermöglicht.
Nur 39 Prozent der Menschen im Alter von 55-65 sind in Deutschland in der Erwerbsarbeit, bei den 60-65jährigen sogar nur 19,5 Prozent. Nach einer vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit vorgenommenen Untersuchung werden in weit über 50% der deutschen Betriebe keine Mitarbeiter über 50 Jahre mehr beschäftigt. Deshalb hat für die Union die Verbesserung der Arbeitsmarktpolitik für ältere Arbeitnehmer in der nächsten Legislaturperiode einen wichtigen Stellenwert:
Wir werden:
- für geeignete Rahmenbedingungen eintreten, die dem Trend der Frühverrentung mittels eines integrierten Ansatzes der Steuer- und Sozialpolitik, der Personalpolitik der Unternehmen sowie der Bildungspolitik entgegenwirken. Es müssen hierzu die Arbeitsbedingungen älterer Arbeitnehmer verbessert und Maßnahmen zur Qualifizierung und Weiterbildung älterer Arbeitnehmer gefördert werden
- älteren Arbeitslosen die Möglichkeit eröffnen, sich bei Abschluss eines neuen Arbeitsvertrages eine Abfindung zusichern zu lassen, wenn sie für den Fall einer künftigen Kündigung auf eine Kündigungsschutzklage verzichten
- Fehlanreize, die ein vorzeitiges Ausscheiden älterer Arbeitnehmer aus dem Berufsleben begünstigen, abbauen.
Die meisten älteren Menschen engagieren sich in Familie, Kirchengemeinden, Vereinen und Verbänden. Ohne sie wäre unsere Gesellschaft ärmer. Deshalb tritt die Union für die nachhaltige Stärkung der Mitwirkungsrechte der Seniorenbeiräte und anderer Seniorenvertretungen ein. Weiterhin wollen wir den Aufbau von Seniorenbüros als Anlaufstelle für ältere Menschen, die nach dem Ende ihrer Berufslaufbahn zu ehrenamtlicher Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft bereit sind, fördern und rechtliche Hindernisse beim Engagement von Älteren abbauen. Dazu gehört auch der Ausbau der Multimediakompetenz für Ältere durch die Förderung von altersgerechter Hard- und Software.
Die Union wird Anwalt der Interessen älterer Menschen unter der rot-grünen Bundesregierung sein.
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