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Austermann: August - Auftragseingänge noch kein Hoffnungsschimmer

Berlin (ots)

Zu den heute bekannt gewordenen Zahlen über die
Auftragseingänge der Deutschen Wirtschaft im August erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB:
Nach den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes sind
die Auftragseingänge in der Industrie von Juli auf August 2002 preis-
und saisonbereinigt um 1,7 % angestiegen. Dabei nahmen die
Inlandsaufträge um 1,1 %, die Auslandsaufträge um 2,6 % zu. Auffällig
ist dabei das hohe Plus von 20,1 % in den neuen Ländern, das zu
Hoffnungen Anlass geben könnte.
Gegenüber den freundlichen Monatszahlen zeigt der Vergleich zum
August des Vorjahres ein - aufgrund statistischer Basiseffekte
allerdings überzeichnetes - Minus von 2,2 %. Der Realität der
deutschen Wirtschaft am nächsten kommt der Vergleich der
2-Monatsdurchschnitte (Juli und August 2002 zu Juli und August 2001),
der für Deutschland insgesamt ein reales Plus von nur 0,7 % ausweist.
Dieses geringfügige Plus ergibt sich aus einem deutlichen Anstieg der
Auslandsbestellungen um 4,9 % und einem die Rezession der
Binnenwirtschaft deutlich markierenden Minus bei den
Inlandsbestellungen von 2,6 %.
Diese Zahlen belegen vor allem, dass die deutsche Wirtschaft -
entgegen den ständigen falschen Behauptungen der Bundesregierung -
ohne den Export dramatisch eingebrochen wäre. Die deutsche Wirtschaft
leidet nicht etwa unter einer Nachfrageschwäche des Auslands,
vielmehr ist die Binnenwirtschaft fußkrank. Das Wirtschaftswachstum
ist im 1. Halbjahr 2002 wegen der binnenwirtschaftlichen Schwäche mit
-0,4 % eingebrochen; jetzt fehlt das Vertrauen in den Aufschwung, der
seit Jahren immer wieder angekündigt aber nie Tatsache wurde.
Es wird Zeit, dass die rot-grüne Bundesregierung endlich zur
Kenntnis nimmt, dass die deutsche Wirtschaft und damit auch die
öffentlichen Haushalte in Deutschland am Tropf des Exports hängen. Es
wird Zeit, dass Schröder und Co. endlich ihre Hausaufgaben machen.
Die in nahezu allen Bereichen der deutschen Gesellschaft anstehenden
Strukturreformen dulden keinen Aufschub.
Die von roten und grünen Politikern geführte
Steuererhöhungsdiskussion lenkt absichtsvoll von den anstehenden
Themen ab, verschwendet Zeit und hat schlimmstenfalls zum Ergebnis,
dass Rot-Grün - wie in den letzten vier Jahren - den Weg des
geringsten Widerstands geht, die Steuern erhöht, sich so
vorübergehend "Luft" verschafft - und die Strukturreformen auf den
Sanktnimmerleinstag verschiebt.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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