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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann: Weniger Wachstum - mehr Arbeitslose - höhere Steuern und Abgaben

Berlin (ots)

Zum Herbstgutachten der
Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt der haushaltspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
In den vergangenen beiden Jahren hat sich die Befürchtung der
Opposition, dass die Prognosen der Wirtschaftsforscher zu
optimistisch seien, regelmäßig bestätigt. Für 2003 erwarten die
Institute ein reales Wirtschaftswachstum von 1,4 vH - das DIW sogar
nur 0,9 vH. Die Arbeitslosigkeit soll auf jahresdurchschnittlich 4,1
Millionen ansteigen. Die Steuer- und Abgabenquote klettert auf 42,3
%. Für das gesamtstaatliche Defizit werden für das laufende Jahr 69
Mrd. Euro bzw. 3,2 vH des BIP und 41 Mrd. Euro bzw. 1,9 vH des BIP
für 2003 erwartet.
Auch diesmal muss befürchtet werden, dass die Wachstumserwartung
der Mehrheit der Institute zu optimistisch ist. Nicht nur einige
Großbanken erwarten für das nächste Jahr ein Wachstum von bestenfalls
knapp einem Prozent. Die Irak-Krise, die unverändert rückläufige
Binnennachfrage sowie die massiven Steuer- und Abgabenerhöhungen der
rot-grünen Bundesregierung lassen für das nächste Jahr kaum eine
Besserung erwarten.
Deshalb wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Entwicklung der
Arbeitslosigkeit deutlich schlechter ausfallen, als von den
Instituten heute prognostiziert.
Gleiches gilt auch für das gesamtstaatliche Defizit. Die Schätzung
für das laufende Jahr liegt am unteren Rand dessen, was angesichts
der Einnahme- und Ausgabenentwicklung der öffentlichen Haushalte
ernsthaft diskutiert werden kann. Dies gilt auch für die Schätzung
2003 - wobei 1,9 vH des BIP im Jahr 2003 schon fast eine Verdopplung
des noch im letzten Dezember von der Bundesregierung im Rahmen des
deutschen Stabilitätsprogramms angegebenen Defizits für das Jahr 2003
bedeutet.
Es ist eine Verhöhnung der Bürger, wenn die Bundesregierung das
Herbstgutachten im Wesentlichen als Bestätigung ihrer Politik wertet.
Weniger Wachstum, mehr Arbeitslose, mehr Schulden, mehr Steuern und
höhere Abgaben - das wollten die Wähler vor genau einem Monat sicher
nicht wählen! - Mehr Steuern und höhere Abgaben sind auch nicht die
Medizin, mit der die Dinge zum Besseren gewendet werden könnten.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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