CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Riegert: Sport hat bei der Koalition
ausgespielt
Berlin (ots)
Zu den Koalitionsvereinbarungen von Rot-Grün zum Sport erklärt der sport-politische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB:
Dünner ging es nun wirklich nicht mehr. Was die rot-grünen Koalitionäre als Ergebnis über den Sport formuliert haben, spottet jeder Beschreibung.
- Rot-Grün will die Fußballweltmeisterschaft 2006 weiter vorbereiten; dies klingt eher nach Gefährdung dieses sportlichen Großereignisses als nach Förderung. Dies sollte lieber den Fachverbänden überlassen bleiben.
- Rot-Grün will die Spitzensportförderung weiterführen und Sportler dürfen auch zukünftig bei der Bundeswehr und dem Bundesgrenzschutz trainieren. Dies klingt generös, als hätte dies vor den Verhandlungen zur Disposition gestanden. Ansonsten nichts Neues, vor allem nichts Konkretes!
- Der Behindertensport soll gestärkt werden. In welchem Unfang? Durch welche Maßnahmen? Durch zusätzliche Mittel? Fehlanzeige!
- Der Goldene Plan soll verlängert werden. In welcher Höhe? 7,5 Millionen Euro, so Eichel, 15 Millionen Euro wie bisher oder 50 Millionen Euro wie 1998 versprochen? Auch hier nichts Konkretes.
- Die Doping-Bekämpfung soll verlängert werden. Nichts zur zukünftigen Ausstattung der Anti-Doping-Agentur, nichts zum von Rot-Grün proklamierten Anti-Doping-Gesetz.
Neben den fehlenden konkreten Aussagen finden sich keine Aussagen zum Vereins, Breiten - oder Schulsport. Kein Wort zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements im Sport, kein Wort zur Gesundheitsförderung.
Während der sportpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Winfried Hermann. in den Koalitionsvereinbarungen zum Sport nur "Leersätze" findet, hat die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dagmar Freitag, die Koalitionsvereinbarungen noch nicht lesen können. In Ihrer Pressemitteilung vom 17.10.2002 listet sie ihren persönlichen Forderungskatalog auf; doch den haben die rot-grünen Koalitionäre in der Ablage versenkt.
CDU/CSU wird die Koalition mit klaren Forderungen konfrontieren. Dann wird sich zeigen, ob rot-grüne Sportpolitiker zum Sport stehen oder sich wieder als Steigbügelhalter Eichels generieren. Letzteres lässt das Koalitionspapier befürchten.
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