CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lippold: Delhi-Konferenz muss
internationalen Klimaschutz voranbringen
Berlin (ots)
Anlässlich des beginnenden Ministersegments bei der Weltklimakonferenz in Delhi erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB:
Nach dem ernüchternden Ergebnis des Weltgipfels von Johannesburg müssen auf der Klimakonferenz in Neu-Delhi endlich wieder konkrete Schritte hin zu einem weltweit geschlossenen Vorgehen für den globalen Klimaschutz eingeleitet werden. Die aktuellen Resultate der Klimaforscher zeigen, dass wir uns auf jeden Fall auf eine globale Erwärmung von bis zu zwei Grad einstellen müssen. Das kann dramatische Auswirkungen haben: Weltweite Überschwemmungen auf der einen Seite, weltweite Dürren auf der anderen Seite. Vorboten des sich abzeichnenden Klimawandels haben wir gerade in diesem Jahr weltweit erlebt. Wer die Hochwasserkatastrophe wirklich ernst nimmt, muss handeln.
Die in Kyoto beschlossenen Maßnahmen können die Reduktion des Anstiegs der weltweiten Treibhausgasemissionen nicht garantieren. Sie sind aber ein Einstieg in den globalen Klimaschutz. Jetzt muss endlich der Weg zur Umsetzung dieser Maßnahmen frei gemacht und nächste zukunftsweisende Schritte vorbereitet werden. Dazu zählt:
1. das Kyoto-Protokoll in Neu-Delhi noch einmal explizit zu bestätigen, 2. die eindringliche Werbung an Russland, das Kyoto-Protokoll schnellstmöglich zu ratifizieren, 3. die Festlegung der Marschroute für die weitere Entwicklung nach dem Jahr 2012, 4. die unabdingbare Einbeziehung der Schwellenländer in den Gesamtprozess, 5. ein erneuter Anlauf, die USA wieder in den internationalen Klimaschutz einzubinden.
Von Umweltminister Trittin erwarte ich, dass er diese fünf elementaren Forderungen nicht nur vertritt, sondern sie erfolgreich durchsetzt. Wir können uns keinen Stillstand im Klimaschutz leisten.
Gleichzeitig wird es erforderlich sein, lokal zu handeln. Das Versagen der Bundesregierung, das sich in steigenden Kohlendioxid-Emissionen zeigt, muss nicht nur Gegenstand der Diskussion, sondern auch Gegenstand von sofortigem Handeln sein.
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