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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Seehofer/Storm: Rot-grüne Sozialpolitik treibt ins Chaos

Berlin (ots)

Zu den bekannt gewordenen Gesetzesplänen der
Bundesgesundheitsministerin erklären der stellvertretende
Vorsitzende, Horst Seehofer MdB, und der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe für Gesundheit und soziale Sicherung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Storm MdB:
Ministerin Schmidt versucht mit einer planlosen Notoperation
Versäumnisse und gravierende Fehlleistungen der rot-grünen
Sozialpolitik zu kaschieren. Nachdem trotz monatelangem Leugnen nun
die ganze finanzielle Misere in der gesetzlichen Kranken- und
Rentenversicherung nicht mehr vertuscht werden kann, werden zu Lasten
der Versicherten, der Patienten und der im Gesundheitswesen Tätigen
massive Einschnitte vorgenommen. Diese Beitragskosmetik löst jedoch
keines der strukturellen Probleme der Sozialversicherungen.
Zu allererst muss die Bundesregierung der deutschen Öffentlichkeit
jetzt die tatsächliche finanzielle Lage der Kranken- und
Rentenversicherung offenbaren. Es muss Schluss sein mit weiteren
Täuschungsmanövern und Lügengeschichten. Wenn die Lage tatsächlich so
schlimm ist, dass jetzt Notgesetze in Rekordzeit durch den Bundestag
gepeitscht werden sollen, dann muss die ganze Wahrheit auf den Tisch.
In einem weiteren Schritt muss die Bundesregierung endlich
darlegen, wie sie die Probleme mittel- und langfristig angehen will.
Die mit den geplanten Gesetzen betriebene Flickschusterei ersetzt
keine Strukturreformen. Es gibt seit Jahren genügend Vorschläge aus
der Politik, von Sachverständigen und Expertenrunden. Wir brauchen
keine neuen Kommissionen, die wieder alles zerreden, sondern endlich
die Umsetzung zukunftsfähiger Konzepte. Dazu ist Ministerin Schmidt
jedoch offensichtlich nicht in der Lage.
Die geplanten Nullrunden, Beitragsstopps und Preisabsenkungen sind
keine tragfähigen Lösungen. Sie werden die medizinische Versorgung
der Menschen in drastischer Weise verschlechtern, ohne die
Krankenkassen wirklich finanziell zu entlasten.
Und die Eingriffe in die Schwankungsreserve der Rentenversicherung
bzw. die Anhebung der Bemessungsgrenze sind ein schamloser Versuch
zur Destabilisierung der Rente. Die Riestersche
"Renten-Jahrhundertreform" ist bereits nach wenigen Monaten
gescheitert, nun geht Rot-Grün daran, die finanziellen Eckpfeiler der
Rente zu erodieren. Das ist unverantwortlich und führt in den
unumkehrbaren Kollaps der Rentenversicherung. Diese wird künftig vom
Wohlwollen und der Zahlungsfähigkeit des Bundesfinanzministers
abhängig sein. Damit zerstört Rot-Grün jedes Vertrauen der
Rentnerinnen und Rentner.
Diese Entwicklung ist absurd. Man kann über soviel Unfähigkeit und
Unverfrorenheit nur noch mit offenem Mund staunen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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