Wöhrl: Die Kürzung der Eigenheimzulage könnte neues Haushaltsloch von rund neun Milliarden Euro verursachen
Berlin (ots)
Zu den Plänen der Bundesregierung zur Kürzung der Eigenheimzulage erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dagmar Wöhrl MdB:
Die geplanten radikalen Kürzungen bei der Eigenheimzulage werden sich gravierend auf den Eigennutzermarkt auswirken. Die Wohnungsbauwirtschaft geht von einem Einbruch im Auftragsvolumen von bis zu vierzig Prozent aus.
Die Koalitionsbeschlüsse wirken sich laut dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen volkswirtschaftlich fatal aus: Durch die Streichung von zwei Drittel der Förderung sollen eigentlich Einsparungen in Höhe von 5,8 Milliarden Euro in acht Jahren erzielt werden, da künftig mehr als die Hälfte der bisherigen Förderfälle nicht mehr förderberechtigt sein werden.
Dagegen steht der durch die Kürzung verursachte Rückgang des Investitionsvolumens im Wohnungsbau. Er ist mit fast 29 Milliarden Euro zu veranschlagen. Für den Fiskus bedeutet dies Verluste von Steuern (Grunderwerb-, Umsatz-, Körperschafts-, Einkommen- und Gewerbesteuer) sowie von Sozialabgaben in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro. Hinzu kommen Mehrbelastungen in der Arbeitslosenunterstützung in Höhe von vier Milliarden Euro, um die zu erwartenden zusätzlichen 200.000 Arbeitslosen zu finanzieren.
Fazit: Die Kürzung der Eigenheimzulage bringt keine Ersparnis, sondern vielmehr die Schaffung eines neuen Haushaltsloches in Höhe von fast neun Milliarden Euro.
Rückfragen bitte an:
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell