Reiche: Scharlatane und Kriminelle profitieren vom ausstehenden weltweiten Klonverbot
Berlin (ots)
Anlässlich der Medienberichte über die Geburt eines angeblichen Klonbabys im US-Staat Florida, erklärt die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die Machenschaften jetzt auftretender Scharlatane und Krimineller führen dazu, dass Klonen in der Öffentlichkeit mit wertvollen Forschungsergebnissen aus der Gen- und Biotechnikforschung verwechselt wird, mit denen künftig viele bisher nicht beeinflussbare schwere Erkrankungen geheilt werden können. Bei der embryonalen Stammzellforschung geht es aber - im Gegensatz zum Klonen - um die Chance zur Heilung schwer kranker Menschen. Weil noch kein weltweites Klonverbot durchgesetzt wurde, wird die Debatte zur embryonalen Stammzellforschung unnötig belastet und mit ihr viele seriöse Forscher diskreditiert. Die Ereignisse zeigen: Die Strategie der Bundesregierung betreffend eines weltweitem Klonverbot auf Zeit zu spielen, ist gescheitert. Es kann nicht angehen, dass die internationalen Verhandlungen bei den Vereinten Nationen mit deutschem Votum erst am 29. September 2003 wieder beginnen werden. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Verhandlungen vorgezogen werden. Sonst wird nur Scharlatanen und Kriminellen in den Medien weiterer Raum gegeben. Reproduktives Klonen verstößt gegen die Menschenwürde und muss weltweit verboten werden. Dafür gibt es in den Vereinten Nationen eine Mehrheit.
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