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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schmidt: Schröder spaltet nach der EU auch noch die NATO

Berlin (ots)

Anlässlich der am Wochenende bekannt gewordenen
Verweigerungshaltung der SPD im Hinblick auf eine mögliche
Bereitstellung von PATRIOT-Abwehrraketen für die Türkei erklärt der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Christian Schmidt MdB:
Angesichts der Politik von Schröder könnte man meinen, dass
Deutschland nicht länger Mitglied der NATO ist. Die frühzeitige
Festlegung der SPD, der Türkei keine PATRIOT-Abwehrraketen zum Schutz
ihres Staatsgebietes zur Verfügung zu stellen, ist nicht nur ein
Affront gegenüber dem Bündnispartner, zumal PATRIOT-Abwehrraketen
einen rein defensiven Charakter haben. Sie ist auch ein weiterer
Schritt in die internationale Isolation.
Innerhalb kürzester Zeit hat Schröder das für uns sehr wichtige
Verhältnis unseres Landes mit den USA auf einen Tiefpunkt gebracht,
die gemeinsame Drohkulisse der Weltgemeinschaft gegen den Irak
untergraben und eine gemeinsame Position in der Europäischen Union
verhindert. Jetzt steht Deutschland auch noch in der NATO als
unzuverlässiger Partner da. Auf Gipfeltreffen wird die Türkei zur
EU-Mitgliedschaft eingeladen. Und wenn sie dann Unterstützung
braucht, wird ihr plötzlich die Tür vor der Nase zugeschlagen. Man
wird sich diesen "zuverlässigen" Bundeskanzler merken.
Dabei geht es in dieser Frage nicht mehr um unterschiedliche
politische Positionen - so schädlich die der Bundesregierung in der
Irak-Frage auch sein mögen. Es geht um Sicherheitsbedürfnisse eines
Partners - dessen Fürsprecher die Bundesregierung in der Europäischen
Union spielt - und um den Schutz des NATO-Bündnisgebiets. Man kann
nur hoffen, dass Deutschland in der nahen Zukunft nicht auf die Hilfe
seiner Bündnispartner angewiesen sein wird.
Schröders Politik ist geprägt von Verantwortungslosigkeit und von
durchsichtigen Kampagnen. Die Bundesregierung vertritt mit dieser
Politik nicht die Interessen Deutschlands, sondern handelt aus
wahltaktischen und koalitionspolitischen Überlegungen heraus. Die
Wähler in Niedersachsen und Hessen sind Schröder jedoch nicht auf den
Leim gegangen - sondern haben ihn so deutlich abgestraft, wie es
diese Politik verdient. Aber offenbar hat Schröder die Botschaft aus
Hannover und Wiesbaden noch immer nicht verstanden!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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