Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Maastricht-Kriterien auch in 2003 nicht zu schaffen

Berlin (ots)

Zur Diskussion um die Defizitentwicklung in den
öffentlichen Haushalten erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar auf über 4,6 Millionen
hat die schlimmsten Befürchtungen übertroffen. Alle Zeichen deuten
daraufhin, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in 2003
wesentlich schlechter verlaufen wird als von Rot-Grün in den
aktuellen Haushaltsplanungen unterstellt. Damit wird Deutschland
aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr beide Maastricht-Kriterien
für das Defizit und den Schuldenstand nicht erfüllen.
Die Folgen der strukturellen Wachstums- und Beschäftigungskrise
für die öffentlichen Haushalte sind dramatisch, sowohl auf der
Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite. Dass die Bundesanstalt für
Arbeit vor dem Hintergrund des dramatischen Anstiegs der
Arbeitslosigkeit in diesem Jahr ohne Bundeszuschuss auskommen soll,
ist Wunschdenken. Bereits im Januar liegen die Ausgaben der BA um 400
Millionen über den Ausgaben im Januar 2002 bei gleichzeitigen
Mindereinnahmen. Ein halbes Prozent weniger Wachstum bedeuten bis zu
2,5 Mrd. Euro Mindereinnahmen für den Bund. Sollte sich das Wachstum
noch schlechter entwickeln, wie einige Institute nicht ausschließen,
sind weitere Steuerausfälle und Mehrausgaben in Milliardenhöhe zu
verkraften.
Kritisch ist auch die Entwicklung in den Haushalten der Länder und
Gemeinden, deren Neuverschuldung mit 55 Prozent in die Berechnung des
Maastricht-relevanten Defizits eingehen soll. Die Kommunen haben
bereits erklärt, dass sich ihre Schulden im laufenden Jahr sprunghaft
um 50 Prozent auf knapp 10 Mrd. Euro erhöhen werden. Auch in
einzelnen Ländern schrillen die Alarmglocken. Baden-Württemberg, das
zu den finanzstarken Ländern gehört, hat bereits für dieses Jahr
einen Nachtragshaushalt beschlossen, mit dem die Nettokreditaufnahme
im Vergleich zu 2002 um 100 Prozent auf rd. 2 Mrd. Euro steigt.
Rot-Grün muss endlich die Rahmenbedingungen für mehr Wachstum und
mehr Beschäftigung schaffen. Sonst sind die Defizite in den
öffentlichen Haushalten nicht in den Griff zu bekommen. Dann wird
Deutschlands Finanz- und Haushaltspolitik in Brüssel gemacht!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 07.02.2003 – 13:12

    Einladung zu PK und Fototermin der Klausurtagung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

    Berlin (ots) - Liebe Kolleginnen und Kollegen, von Sonntag, den 9.02.03, bis Montag, den 10.02.03, findet eine Klausurtagung des Vorstands der CDU/CSU-Bundestagsfraktion statt. Zu Beginn der Klausur gibt es an beiden Tagen die Möglichkeit zu einem Fototermin. Zeit: 9. Februar 2003 um 17.00 Uhr 10. Februar 2003 um 9.00 Uhr Ort: ...

  • 07.02.2003 – 13:06

    Heinen: Künast bleibt am falschen Ball

    Berlin (ots) - Zur wiederholten Äußerung von Bundesverbraucherministerin Künast, gegen die Discountermärkte und Billigangebote weiterhin vorgehen zu wollen und "am Ball zu bleiben", erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB: Durch Wiederholung wird ein Fehler nicht weniger falsch, das ist eine alte Weisheit. Nur bei Frau Künast scheint dies noch ...