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Storm/Brüning: Finanzierung von Krankenpflegekräften ungeklärt

Berlin (ots)

Nach der öffentlichen Anhörung zur Novellierung des
Krankenpflegegesetzes und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit und Soziale
Sicherung, Andreas Storm MdB, und die zuständige Berichterstatterin,
Monika Brüning MdB:
Der wichtige Punkt der Finanzierung ist bei diesem Gesetzentwurf
überhaupt nicht geklärt. Sollte der Gesetzentwurf im Punkt
Finanzierung nicht nachgebessert werden, wird der Faktor Ausbildung
mehr und mehr zum Wettbewerbsnachteil der ausbildenden Krankenhäuser.
Eine Refinanzierung ist auch nach Meinung der Verbände keinesfalls
gesichert. Das wird einen Abbau von Ausbildungsplätzen zur Folge
haben. Schon heute beklagt der Deutsche Pflegeverband, dass in den
vergangen zehn Jahren mehr als 20 % der Ausbildungsplätze
verlorengegangen seien.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft erwartet steigende Kosten
aufgrund eines höheren Theorieanteils in der Ausbildung. Die
vorgesehene bessere Qualifikation der Lehrkräfte und die teilweise
Verlagerung der Ausbildung vom Krankenhaus in den ambulanten Bereich
kämen noch hinzu.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass die theoretische
Ausbildung der Krankenschwestern und Krankenpfleger an die neuen
Anforderungen angepasst werden müssten. Die Pflege finde mehr und
mehr im ambulanten Bereich statt. Nicht akzeptabel sei jedoch, dass
die praktische Ausbildung, also die Umsetzung des ausschließlich in
der Theorie erlernten Stoffes in der Realität, zu kurz komme. Die
Auszubildenden müssten die notwendige Routine im Umgang mit den zu
pflegenden Menschen erlangen.
Nahezu alle Verbändevertreter taten sich mit den geplanten
Berufsbezeichnungen schwer. "Gesundheits- und Krankenpflegerin" oder
"Gesundheits- und Krankenpfleger", seien viel zu sperrig. Die
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wandte zudem ein, dass
dieser Begriff nicht den Tatsachen entspreche. Es würden Kranke
gepflegt und keine Gesunden.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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