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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Heinen/Heiderich: Künast verursacht Kosten ohne Ergebnisse

Berlin (ots)

Zur Beantwortung der Kleinen Anfrage der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion über Folgen und Auswirkungen der
behördlichen Neustrukturierung des gesundheitlichen
Verbraucherschutzes und der Gentechnik im Bereich des BMVEL
(Drs.15/505) erklären die Beauftragten der Unionsfraktion für
Verbraucherschutz, Ursula Heinen MdB, und für Biotechnologie, Helmut
Heiderich MdB:
Die Antworten zur Kleinen Anfrage verhüllen nur schwerlich, dass
die Regierung einfach keine Antworten auf die Fragen hat – für die
Verbraucher verheißt das nichts Gutes.
Berechtige Fragen nach den konkreten Aufgabenaufteilungen und
Unterrichtungsverpflichtungen untereinander zwischen Bundesinstitut
für Risikobewertung und Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit werden mit dem vagen und allgemeinen Verweis
auf Fachgesetze, Europäische Richtlinien und sogar
Geschäftsverteilungspläne beantwortet. Nach dem von-Wedel-
Gutachten, dem Neuorganisationsgesetz und dem Gutachten eines Consul-
ting-Unternehmens ist das etwas dürftig. Das Verhältnis der beiden
Behörden zum BMVEL wird mit den Worten beschrieben, man wolle „die
Eigenprofilierung der beiden neuen Behörden fördern“ – die
Verbraucher werden sich bedanken!
Im Verhältnis zu den Ländern wird eingeräumt, dass das BVL keine
Weisungsbefugnis habe, aber dafür an der Ausarbeitung zu
Verwaltungsvorschriften zur Verbesserung des behördlichen
Schnellwarnsystems arbeite – schade nur, dass beide Behörden schon
seit Monaten arbeiten, und dass wir mittlerweile zwei weitere
Lebensmittelskandale hinter uns haben (Acrylamid, Eistorte), ohne
dass es merkliche Verbesserungen der Arbeitsweisen gegeben hätte.
Ebenso inhaltsleer sind die Antworten zur Gentechnik, die zudem nur
vereinzelt gegeben werden. Als Zauberwort dient hier der Verweis auf
eine geplante Novellierung des Gentechnikgesetzes. Diese hatte die
Bundesregierung bereits für 2000 zugesagt. Weitreichende geplante
Umstrukturierungen innerhalb der für die Gentechnik zuständigen
Behörden werden lapidar mit „verschiedenen Anlässen“ begründet, von
sachlichen Argumenten fehlt jede Spur. Offensichtlich geht hier der
ideologische Ausrichtung der Ministerin über jeden Sachverstand.
Entlarvend sind die Aussagen zum „Diskurs Grüne Gentechnik“: Wurde
noch im Haushaltsentwurf seine Fortführung angekündigt, heißt es nun,
es seien keine weiteren Veranstaltungen geplant. Der Posten von
immerhin 230.000 Euro wird aber für die Abwicklung benötigt! Mit
anderen Worten: der Diskurs wurde ohne Kostenplanung durchgeführt.
Viel Zeit wurde ohne jedes Ergebnis vertan, wie weithin zugegeben
wird. Die Union behält Recht. Der Diskurs war eine
Verzögerungsstrategie auf Kosten der Steuerzahler. Deutschland wurde
in seiner Wettbewerbsfähigkeit auf diesem Gebiet erneut
zurückgeworfen.
Der Aussagewert der meisten Antworten ist gleich Null. Dies
entspricht im Wesentlichen den politischen Ergebnissen der
Ministerin.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Kontakt:

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Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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