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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Humanitäre Hilfe erfordert Nachtragshaushalt

Berlin (ots)

Zu den Plänen der Koalition, 50 Millionen Euro für
humanitäre Hilfe im Irak zusätzlich zu bewilligen, erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB:
Nicht einmal eine Woche nach dem Beschluss des Bundestages über
den Haushalt für das laufende Jahr muss die Koalition ihren Haushalt
nachbessern. Den Antrag der Union, die humanitäre Hilfe zur
Bewältigung der Folgen des Irak-Krieges um 13 Millionen €
aufzustocken, hat Rot-Grün in der vergangenen Woche noch abgelehnt.
Jetzt planen rot-grüne Haushälter einen Beschluss des Haus-
haltsausschusses am 2. April, um Mittel für humanitäre Hilfsmaßnahmen
bereitstellen zu können. Ein entsprechender Antrag ist auf der
Tagesordnung jedoch noch nicht zu finden. Ohne einen
Nachtragshaushalt wird die Koalition die zusätzlichen Ausgaben nicht
beschließen können.
Die von den rot-grünen Koalitionären geplante Vorgehensweise
verstößt gegen Haushaltsrecht. Nach § 37 der Bundeshaushaltsordnung
sind über- und außerplanmäßige Ausgaben nur möglich, wenn sie
unvorhergesehen und unabweisbar sind. Beides trifft im Fall der
Hilfeleistungen nicht zu. Die Notwendigkeit humanitärer Hilfe war zum
Zeitpunkt der Verabschiedung des Bundeshaushaltes am 20. März, dem
Beginn des Irak-Krieges, in jedem Fall absehbar. Zudem lag ein Antrag
der Union vor, den die Koalition nur hätte unterstützen müssen. Das
heißt, es bestand die Möglichkeit, die erforderlichen Ausgaben im
Rahmen des Haushaltsverfahrens ordnungsgemäß zu veranschlagen. Dies
ist aus rein parteipolitischen Gründen nicht er- folgt.
Nicht nur das Haushaltsrecht gebietet es, dass die Bundesregierung
einen Nachtragshaushalt vorlegt. Die milliarden-schweren Risiken bei
den Steuereinnahmen und den Arbeitsmarktausgaben machen einen solchen
erst recht erforderlich. Doch die Taktik der Bundesregierung ist
offensichtlich: Solange es geht, wird sich hinter offiziellen Zahlen
verschanzt. Erst die Revision der Eckwerte im Zusammenhang mit der
Mai-Steuerschätzung wird als Aufhänger für eine Nachbesserung des
Haushaltes genutzt werden. Schon heute ist klar, wie Rot-Grün die
höhere Verschuldung dann rechtfertigen wird: mit dem Irak-Krieg.
Dabei ist bei seiner Verabschiedung bereits offensichtlich gewesen,
dass der Bundeshaushalt das Papier nicht wert ist, auf dem er
geschrieben steht.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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