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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Laumann: Sozialhilfereform vorerst gescheitert

Berlin (ots)

Zu den Ergebnissen der zuständigen Arbeitsgruppe in
der Kommission zur Reform der Kommunalfinanzen vom 2.4.2003 erklärt
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Arbeit der CDU/CSU
Bundestags- fraktion, Karl-Josef Laumann, MdB:
Das Scheitern der Arbeitsgruppe „Zusammenlegung von Arbeitslosen-
hilfe und Sozialhilfe“ und damit der Kommission von Minister Eichel 
war abzusehen. Wenn man ein für die Kommunen derart elementares 
Thema gegen die Interessen großer Teile der kommunalen Familie 
entscheiden will, kann man keinen Erfolg haben;
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat bereits im Sommer 2001 ein mit 
allen kommunalen Spitzenverbänden abgestimmtes Programm vorgelegt. 
Hiernach
-sollen die Kommunen für die neue Leistung zuständig sein, müssen 
aber von den zusätzlichen Belas-tungen durch eine Zusammenlegung von 
Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch den Bund entlastet werden;
-die Behinderten müssen hierfür aus der Sozialhilfe herausgeholt 
werden und künftig Leistungen aus einem bundesfinanzierten 
Leistungsgesetz erhalten;
-Familien sind so zu entlasten, dass Kinder nicht mehr in der 
Sozialhilfe sind;
-es muss eine Umkehr der Beweislast eingeführt werden, das heißt, 
einen vollen Anspruch kann es nur noch geben, wenn eine angebotene 
Beschäftigung angenommen wird;
-es darf keine Kürzungen geben, wenn keine Arbeit vorhanden ist oder 
angeboten werden kann;
-die neue Leistung muss auf Sozialhilfeniveau erfolgen, die 
Zumutbarkeitsregeln müssen vereinheitlicht werden;
-gleichzeitig muss durch eine Veränderung der An-rechnung von 
Hinzuverdiensten der Anreiz zur Arbeit erhöht werden;
-vor allem Ältere, die im Laufe ihres Lebens gespart haben, müssen 
besonders geschützt werden, das heißt, gespartes Barvermögen muss 
stärker vor dem Zugriff des Staates geschützt werden als heute;
-die Bundesanstalt und die einzelnen Arbeitsämter sind weiter
notwendig, um bei einer Vermittlung auf dem überregionalen
Arbeitsmarkt zu helfen.
Wenn die unterschiedlichen Interessenlagen zwischen großen Städten
und ländlich strukturierten Regionen nicht zu überwinden sind, bietet
das vom hessischen Minister-präsidenten vorgeschlagene Modell einen
Ausweg: Jedes Bundesland kann in eigener Verantwortung entscheiden,
welche Strukturen eingeführt werden sollen.
Auch bei diesem zugegebenermaßen schwierigen Thema hat die CDU/CSU
die besseren Konzepte; wir werden diese im Bundesrat - ähnlich wie es
bei den Mini-Jobs im Hartz-Gesetz gelungen ist - so weit es geht
durchsetzen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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