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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Rachel: Unehrliche Politik der Bundesregierung bei der BLK

Berlin (ots)

Anlässlich des Berichts der Bund-Länder-Kommission
für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) im Bildungs- und
Forschungsausschuss des Bundestages erklärt der Obmann der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion für Bildung und Forschung, Thomas Rachel MdB:
Wortreich sprechen sich Bundesregierung und die rot-grünen
Koalitionsfraktionen für eine Beibehaltung der Bildungsplanung der
Bund-Länder-Kommission für Bildungs- und Forschungsplanung (BLK) aus.
Dabei kritisiert die Bundesregierung auf der einen Seite den
gemeinsamen Beschluss aller Ministerpräsidenten, die Bildungsplanung
in der BLK zu beenden und sie den Ländern zu überlassen, die
untereinander eine enge Koordinierung sicherstellen wollen. Auf der
anderen Seite will die Bundesregierung selber aus der gemeinsamen
Forschungsförderung der BLK aussteigen, in dem die Bundesregierung
die Finanzierung der großen Forschungsorganisationen Max Planck, DFG,
Helmholtz-Gemeinschaft und Fraunhofer Gesellschaft vollständig dem
Bund und die der Leibniz-Gemeinschaft ausschließlich den Ländern
übertragen will. Eine solche Aufgabentrennung bedeutet das faktische
Aus der BLK in der Forschungsförderung.
Diese Politik der Bundesregierung zur BLK ist unehrlich und
inhaltlich konfus. Für die Leibniz-Gemeinschaft liefe sie auf eine
eindeutige Benachteiligung der Forschungseinrichtungen in den neuen
Ländern hinaus. Das ist nicht akzeptabel.
Die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern und die
damit verbundene Sicherung gegen extreme Schwankungen in der
Forschungspolitik hat sich bewährt und sollte erhalten bleiben. Der
Ausstieg aus der gemeinsamen Forschungsförderung ist nach den
Haushaltskürzungen für 2003 ein weiterer Beitrag der Bundesregierung
zur Verunsicherung und Schwächung der deutschen Forschungslandschaft
im internationalen Wettbewerb.
Wir fordern die Bundesregierung auf, die Kakophonie in der
Föderalismusdiskussion zu beenden. Der Forschungsstandort Deutschland
nimmt mit einem solchen forschungspolitischen Durcheinander Schaden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Kontakt:

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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