Widmann-Mauz: Vom Spagat zur Balance Müttern mehr Möglichkeiten einräumen!
Berlin (ots)
Zum Muttertag am 11. Mai 2003 erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Viele Mütter in Deutschland meistern jeden Tag den Spagat zwischen Erwerbstätigkeit und Erziehungsarbeit, zwischen Hausarbeit, Pflegetätigkeit und bürgerschaftlichem Engagement. Zeit für sich selbst ist für viele Mütter ein Luxus, der ihnen nur sehr selten zuteil wird. Gerade deshalb ist es wichtig, Muttertag zu feiern und an diesem Tag den Müttern die größte Anerkennung zuteil werden zu lassen.
Doch es reicht nicht aus, dies nur an einem Tag im Jahr zu tun. Angesichts der Doppel- und Dreifachbelastung, der viele Mütter ausgesetzt sind, gilt es von Seiten der Politik und der Wirtschaft Maßnahmen zu ergreifen, die einer besseren Balance zwischen Arbeit und Familienleben gerecht werden. Der flächendeckende und qualitativ hochwertige Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten ist hierbei wichtig und notwendig. Das von Bundesministerin Schmidt propagierte Vier-Milliarden-Euro- Schulbauprogramm reicht nicht aus. Pädagogische Konzepte für die Ganztagsschulen sind dringend notwendig, um den Bildungsgedanken noch stärker in den Erziehungskonzepten zu verankern.
Die Globalisierung und die Veränderung der Märkte von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft stellen die Gesellschaftspolitik vor neue Herausforderungen. Neue Definitionen und Leitbilder in Bezug auf das in unserer Gesellschaft verankerte Frauen- und Familienbild und unser Verständnis von der Organisation der Arbeit werden notwendig. Die Unternehmen in Deutschland können aus dieser Entwicklung eindeutig profitieren. Angesichts der demographischen Entwicklung ist eine höhere Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland mehr als wünschenswert. Auf die Qualifikationen und den Sachverstand der Frauen in Deutschland kann immer weniger verzichtet werden. Und: Länder mit einer höheren Frauenerwerbstätigkeit machen deutlich, dass diese Entwicklung nicht mit einem Geburtenrückgang einhergehen muss im Gegenteil.
Wir müssen heute noch deutlicher als bislang die Frage stellen, ob die symmetrische Familie, in der jeder sowohl an bezahlter als auch an unbezahlter Arbeit teilhat und freiwillig seinen Teil beiträgt, wirklich eine Illusion ist. Erst wenn wir diese Frage deutlich verneinen können und Väter zu gleichen Teilen an der Familienarbeit beteiligt sein können und wollen, sind wir wirklich im 21. Jahrhundert angekommen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird gemeinsam mit den Wirtschaftsunternehmen angesichts dieser Herausforderungen Lösungswege suchen und die in diesem Zusammenhang notwenige öffentliche Debatte nachdrücklich befördern.
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