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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Steuerschätzung nur ein Teil der Wahrheit

Berlin (ots)

Zum Ergebnis der Steuerschätzung erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB:
Zu den sich aus der Steuerschätzung ergebenden Mindereinnahmen des
Bundes in Milliardenhöhe “gesellt sich“ in diesem Jahr zusätzlich ein
riesiges Haushaltsloch durch Mehrausgaben der Bundesanstalt für
Arbeit in der Größenordnung von rund 10 Mrd. €. Hinzu kommen die
Fehlbeträge bei der Arbeitslosenhilfe. Die Steuerschätzung ist also
nur die halbe Wahrheit.
Damit erreicht das zusätzliche Defizit des Bundes eine Höhe von 18
bis 20 Mrd. € und nähert sich einem neuen Höchststand in der
Nachkriegsgeschichte. Arbeitslosigkeit, Schulden, Ausgaben,
Kreditvolumen, Sozialbeiträge – in allen Bereichen ist die rot-grüne
Regierung rekordverdächtig. Deutschland wurde in die Rezession
„regiert“. Die Politik hat die Wettbewerbsfähigkeit beschädigt,
schreibt das anerkannte IMD in Lausanne in seinem jüngsten Jahrbuch.
Jetzt muss Schluss sein mit dem Lügen und dem Verschleiern der
Fakten und Entwicklungen.
Rot-Grün hat weder eine Konsolidierungs- noch eine
Wachstumspolitik gemacht: Die konsumtiven Ausgaben und
Arbeitsmarktausgaben klettern, die Investitionen sinken, die
Nettokreditaufnahme und die Schulden des Bunds steigen (+ 80 Mrd. €
gegenüber 1998).
Wir fordern die Entlassung des Finanzministers, von seinem
Nachfolger eine sofortige Haushaltssperre für alle Ausgaben, außer
den Investitionen, einen ehrlichen Kassensturz, und einen
Nachtragshaushaltsentwurf mit einem rigiden wirklichen Sparkurs.
Dann muss umgesteuert werden in Richtung auf eine
nachvollziehbare, verlässliche Regierungspolitik, die wieder
Vertrauen in die Berechenbarkeit von Investitionen erzeugt und das
Angstsparen beendet.
Dabei muss der Grundsatz gelten: Steuersenkung schafft Wachstum,
Investitionen und Arbeitsplätze. Steuererhöhung vernichtet sie. Die
Steuern müssen runter, die Ausnahmen weg.
Die nächsten Schritte: Stop aller neuen Subventionen.
Entschlossene Bekämpfung des Umsatzsteuerbetruges. Nutzung des
überschießenden Bundesbankgewinnes für Investitionen, Einsatz der
EU-Rückflüsse in strukturschwachen Regionen, Ausmerzen des
Förderdschungels, Verkürzung der Planungs- und Genehmigungsverfahren,
Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und Sanierung der Sozialsysteme.
Mit einem „federführenden“ Finanzminister Eichel ist das alles
nicht zu machen. Er hat vier Jahre lang die falschen Akzente gesetzt
und trägt ein erhebliches Maß an Verantwortung für die Lage
Deutschlands. Der Bundestag muss in der nächsten Woche den Kanzler
auffordern, ihn zu entlassen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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