Brähmig: Bundesregierung soll bei Neuregelung der Sommerferien mitwirken
Berlin (ots)
Zur Einbringung eines Antrages der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Schaffung einer familienfreundlichen, verkehrsentlastenden und wirtschaftsfördernden Ferienregelung erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, sich an der gegenwärtigen Überarbeitung der Sommerferienregelung durch die Kultusministerkonferenz aktiv zu beteiligen, da insbesondere die massiven Auswirkungen auf die Verkehrssituation in den Sommermonaten die Kompetenz des Bundes berühren. Außerdem soll sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass im Gegensatz zu früheren Beratungen der Kultusminister auch Vertreter der Tourismuswirtschaft in die Überarbeitung einbezogen werden, um eine praxisgerechte Lösung zu fördern. Dies sind die Kernpunkte einer CDU/CSU- Bundestagsinitiative, die bereits am kommenden Donnerstag, den 22. Mai, auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages steht.
Die Ferienregelung für die Jahre 2003 bis 2008 hat gegenüber früheren Jahren den Gesamtzeitraum der Sommerferien in Deutschland deutlich verkürzt. Dies wird zu extremen Verkehrsverhältnissen bei der An- und Abreise auf Schiene und Straße sowie einer zeitweisen totalen Überfüllung der Urlaubsgebiete und Verteuerung der Quartiere führen. Damit werden Schüler und Eltern deutlich weniger Erholungsmöglichkeiten haben, wobei angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage schon heute viele Familien in Deutschland keinen gemeinsamen Familienurlaub verbringen bzw. sich überhaupt keinen Urlaub leisten können.
Angestrebt werden soll ein Gesamtferienzeitraum von grundsätzlich möglichst 90 Tagen und eine so weit wie möglich gleichmäßige Verteilung der Urlauber auf diesen Zeitraum, um vor allem eine Zusammenballung im Juli/August zu vermeiden. Welche Urlaubsblöcke im Einzelnen gebildet werden, soll nach der Zahl der Bevölkerung, der Zahl der schulpflichtigen Kinder, der Reiseintensität sowie auch der Reiseziele und Verkehrsströme bestimmt werden. Ohne Kosten für den Steuerzahler könnten auf diese Weise die Nachfrage für den Deutschlandurlaub entscheidend gestärkt und die Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft nachhaltig verbessert werden.
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