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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Klaeden: Fragen zu Schröder/ Hirsch, Werbekampagne des BMWA in der Fragestunde

Berlin (ots)

Der Parlamentarische Geschäftsführer der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden MdB, weist im
Zusammenhang mit der morgigen Fragestunde auf folgende Themenbereiche
hin:
Skandal um angebliche Aktenvernichtung, bzw. die sog.
„Bundeslöschtage“:
Angesichts der blamablen Vorstellung der Bundesregierung in der
letzten Fragestunde wird das Thema Schröder/Hirsch intensiv
parlamentarisch weiter behandelt. Wenn die in der Presse berichteten
Manipulationen von Zeugenaussagen durch Ermittlungsführer Hirsch
tatsächlich stattgefunden haben, trägt Bundeskanzler Gerhard Schröder
die politische Verantwortung dafür.
Parlamentarisch wird dann auch zu klären sein, ob
Ermittlungsführer Burkhard Hirsch zusammen mit vom Bundeskanzleramt
gestellten Mitarbeitern einer Vorgabe folgte, zu einem für die
Regierung Kohl nachteiligen Untersuchungsergebnis zu kommen. Unklar
ist auch, welche konkreten Aufsichtsmaßnahmen der dafür zuständige
Chef des Bundeskanzleramtes, Staatssekretär Dr. Frank-Walter
Steinmeier, ergriffen hatte.
Es ist ein unerträglicher Vorgang, die unter der politischen
Verantwortung von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Frühjahr 1999
erfolgte Zerstörung der Festplatte aus der Zeit von 1998 einem mit
dem Regierungswechsel 1998 aus dem Bundeskanzleramt ausgeschiedenen
Beamten in die Schuhe zu schieben, wie es in der letzten Fragestunde
durch Staatsminister Schwanitz der Fall war.
Hierzu werden von der Abgeordneten Andrea Voßhoff und mir folgende
Fragen gestellt:
Welches Auftragsverhältnis besteht zwischen dem früheren
Ermittlungsführer Burkhard Hirsch und dem Bundeskanzleramt, und seit
wann?
Erhält oder erhielt Herr Hirsch im Rahmen dieses Auftrags-
verhältnisses Einsicht in amtliche Akten, und falls ja, ist eine
Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz erfolgt? Gedenkt die
Bundesregierung, zu Unrecht Beschuldigte zu rehabilitieren bzw. zu
entschädigen? Wann und in welcher Form wird das geschehen?
Werbekampagne zum Arbeitsmarkt
Die Bundesregierung startet nach Medienberichten eine breit
angelegte Werbekampagne für Arbeitsplätze. Völlig unklar ist, welchen
konkreten Nutzen man sich von einer solchen Aktion vor dem
Hintergrund verspricht, dass sich die Erwartungen an das Hartz-
Konzept nicht erfüllt haben und bereits das vorhergehende
Motivationsprojekt „Profis der Nation“ zur Mobilisierung
gesamtgesellschaftlicher Kräfte zum Abbau der Arbeitslosigkeit ohne
Erfolg geblieben ist.
Die Bundesregierung wird erklären müssen, wieso es angesichts
öffentlicher Mittelknappheit vertretbar ist, Gelder erneut für eine
derartige PR-Maßnahme einzusetzen, anstatt endlich praxistaugliche
Regelungen zu entwickeln. Eine noch so mediengerecht inszenierte
Werbekampagne verbessert nicht die grundlegenden Strukturprobleme am
Arbeitsmarkt. Wir brauchen weniger Steuern, weniger Abgaben, weniger
Bürokratie.
Hierzu wird der Abgeordnete Bernhard Kaster folgende Fragen
stellen: Wann startet die Bundesregierung eine bundesweite
Arbeitsmarktkampagne mit dem Titel „Teamarbeit für Deutschland“, und
welche Kosten sind damit verbunden?
Welche Protagonisten aus dem gesellschaftlichen Bereich
unterstützen diese Aktion, und werden dafür Honorare bezahlt?
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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