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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Ja zum neuen Transportflugzeug – nein zu Vertragsdetails

Berlin (ots)

Zur A400M – Beschaffungsentscheidung des
Haushaltsausschusses erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die Union hat mit erheblichen Bauchschmerzen im Haushaltsausschuss 
des Deutschen Bundestages der Beschaffungsvorlage für das neue 
europäische Transportflugzeug A400M nach intensiven Erörterungen 
zugestimmt. Sie hat dem größten Beschaffungsprojekt der Bundeswehr 
zugestimmt weil
-	Deutschland dringend eine eigene Lufttransportkapazität 
braucht, die den neuen Anforderungen entspricht,
-	die unendliche Blamage, die Deutschland sich national und 
international geleistet hat, beendet werden musste,
-	Deutschland seine internationalen Verbindlichkeiten, in 
absehbarer Zeit Transportkapazität im Bündnis zur Verfügung zu 
stellen, erfüllen muss,
- eine Reduzierung der Stückzahl und eine Entscheidung zu Gunsten
eines europäischen Triebwerkes von uns durchgesetzt wurde.
Es ist zu hoffen, dass nun auch die verbliebenen Vertragspartner,
die bisher keine Unterschrift geleistet haben, die erforderlichen
Verträge unterzeichnen.
Die Vereinbarung hat Schwachpunkte, die nicht geleugnet werden
dürfen, weil sie die Risiken des Vorhabens beschreiben:
  • Die Finanzierung über den Forderungsverkauf, also die Zahlung bei Lieferung der Maschinen, ist problematisch, weil sie keine entwicklungsbegleitende Kontrolle zulässt. Die Finanzierungsform ist verfassungsrechtlich bedenklich und zu teuer, also unwirtschaftlich.
  • Die Union hat Verhandlungen mit den Partnern gefordert, um für Deutschland im Vertragswerk die Sicherung technologisch anspruchsvoller Rückflüsse/Aufträge (Arbeitspakete) im Umfang des deutschen Preisanteils (ein Drittel) zu erreichen.
  • Eine angemessene Beteiligung des Mittelstandes an diesen Aufträgen ist bisher nicht sichergestellt.
  • Eine Änderung der Preisgleitklausel muss dahingehend erreicht werden, dass nicht auf den GDP-Deflator sondern auf den industriellen Erzeugerpeisindex in der Eurozone abgestellt wird.
  • Die Regelungen über Leistungsstörungen sind so zu ändern, dass das Risiko nicht ausschließlich zu Lasten des Bundes geht.
Dies hat die Koalition verweigert. Der anschließenden Entscheidung
nach Ablehnung unserer Änderungsanträge haben wir aus den o. g.
Gründen zugestimmt.
Wir werden das Vorhaben aktiv begleiten, um Probleme und
Fehlentscheidungen in diesem Zusammenhang in ihren Auswirkungen zu
minimieren. Wir erwarten, dass die Abarbeitung durch die Industrie
besser läuft, als bei laufenden Vorhaben, die qualitativ und
terminlich zum großen Teil unbefriedigend sind.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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