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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister/Blank: Bundesregierung weckt bei deutschen Binnenschiffern falsche Hoffnungen

Berlin (ots)

Anlässlich der Äußerung der Parlamentarischen
Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen, Iris Gleicke, über Steuererleichterungen für die
deutschen Binnenschifffahrts- unternehmen nachdenken zu wollen,
erklären der finanzpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB, und die
Berichterstatterin für Binnenschifffahrt, Renate Blank MdB:
Mit dem Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 hat die rot-grüne
Bundesregierung die Möglichkeit, Gewinne aus der Veräußerung von
Binnenschiffen steuerfrei reinvestieren zu können (§ 6b
Einkommensteuergesetz), abgeschafft. Im vergangenen Monat hat die
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke, die Auffassung geäußert, dass
eine Modernisierung der deutschen Binnenflotte dringend geboten sei.
Sie wolle daher alle Möglichkeiten der Unterstützung ausloten und
dabei auch an den berühmten § 6b Einkommensteuergesetz denken
(Deutsche Verkehrs-Zeitung vom 10. April 2003).
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wollte wissen, wie ernst die
Bundesregierung die Sorgen der Binnenschiffer nimmt und hat deshalb
nachgefragt, wann die Bundesregierung § 6b Einkommensteuergesetz
zugunsten der deutschen Binnenschifffahrtsunternehmen ändern will.
Die Frage wurde vom Bundesministerium der Finanzen für die
Bundesregierung wie folgt beantwortet: „Die Bundesregierung plant
keine Änderung des § 6b Einkommensteuergesetz hinsichtlich der
Begünstigung von Gewinnen aus der Veräußerung von Binnenschiffen.“
Anders als von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim
Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke in
Aussicht gestellt, dürfen die Binnenschiffer also nicht auf eine
Änderung des § 6b Einkommensteuergesetz hoffen. Die Äußerung war wohl
nicht zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen und dem Bundesministerium der Finanzen abgestimmt. Eine
solche Vorgehensweise ist nicht geeignet, bei den Betroffenen
Vertrauen in eine solide Politik zu schaffen. Sie führt zu fehlender
Berechenbarkeit der Politik, Verunsicherung und Politikverdruss.
Damit werden Investitionen und Wachstum verhindert und das
anzustrebende Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Binnenschifffahrt zu stärken, wird konterkariert.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert daher, auch den deutschen
Binnenschiffern eine verlässliche Perspektive aufzuzeigen. Dies steht
sowohl im Interesse einer Verlagerung der Güter auf die ökologischen
Wasserstraßen als auch im Interesse der Erhaltung und Schaffung von
Arbeits- und Ausbildungsplätzen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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Fax: (030) 227-56660
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