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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Brunnhuber: Interessen des deutschen Verkehrsgewerbes in Europa wahren

Berlin (ots)

Zur Wettbewerbsfähigkeit des deutschen
Transportgewerbes in Europa erklärt der stellvertretende
verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Georg
Brunnhuber MdB:
Die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Transportgewerbes in Europa
ist stark gefährdet. Die Ergebnisse der Verhandlungen zur LKW-Maut
müssen für die Bundesregierung nun endlich Anlass sein, die
Interessen der deutschen Speditionsbranche in Brüssel zu vertreten.
Das deutsche Transportgewerbe hat durch die nachlässigen
Verhandlungen der Bundesregierung in Brüssel im europaweiten
Wettbewerb mit starken Nachteilen zu kämpfen. Die Bundesregierung hat
sich bisher nicht als Interessenvertreter der einheimischen
Transportbranche in Brüssel hervorgetan, sondern eher als ihr
Gegenspieler.
Die Fortführung der wettbewerbsverzerrenden Subventionierung von
Dieselkraftstoffen in Italien und Frankreich bis 2004 wurde mit
Zustimmung der Bundesregierung in Brüssel genehmigt. Andere EU-
Staaten mit noch niedrigeren Mineralölsteuersätzen erhalten
langfristige Übergangsregelungen weit unterhalb der EU-
Mindestbesteuerung in der Übergangsphase bis 2010. Deutschland sucht
man im Katalog der vielen nationalen Ausnahmeregelungen vergeblich.
Im krassen Gegensatz dazu überschreitet die Mineralölbesteuerung in
Deutschland bereits heute das für 2010 anvisierte Mindestniveau um
42%.
Die Belastungsgrenze des deutschen Speditionsgewerbes ist längst
erreicht. 20.000 Menschen haben seit Einführung der Ökosteuer bereits
ihre Arbeit im Transportgewerbe verloren. Die weitere Verschärfung
eines ungleichen Wettbewerbes droht den deutschen Unternehmen mit der
EU-Osterweiterung aufgrund des Lohn- und Sozialkostengefälles
gegenüber den neuen Mitgliedstaaten. Diese ungleichen
Wettbewerbsbedingungen müssen durch ausreichende Harmonisierung und
eine kontrollierte Liberalisierung des Marktes ausgeglichen werden.
Nur so sind die fortschreitende Existenzaufgabe und der
Arbeitsplatzabbau in der deutschen Branche aufzuhalten.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat deshalb einen Antrag zum Thema:
„Interessen des deutschen Verkehrsge-werbes wirksam erhalten und
sichern – Chancen zur Förderung des deutschen Transportgewerbes
national und international ergreifen“ eingebracht.
Die Risiken für das deutsche Transportgewerbe aufgrund der
bestehenden Harmonisierungsdefizite im EU-Verkehrs- und
Transportrecht müssen endlich abgebaut werden. Darüber hinaus ist ein
wirksamer Einsatz für die berechtigte Interessenlage des deutschen
Güterkraftverkehrsgewerbes im Rahmen der EU-Osterweiterung dringend
geboten. Für die Kabotageverkehre, die Öffnung des Gütertransports
innerhalb Deutschlands für Unternehmen aus den EU- Beitrittsländern,
müssen annehmbare Übergangsregelungen geschaffen werden.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Regierung deshalb auf,
schnellstmöglich echte Harmonisierungsmaßnahmen für das deutsche
Speditionsgewerbe in Brüssel zu erreichen und in einem ersten Schritt
das Genehmigungsverfahren für die Mineralölsteueranrechnung in
Deutschland zu beantragen und erfolgreich zu verhandeln.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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