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Hasselfeldt/Carstensen: Künasts Passivität schadet deutschen Landwirten

Berlin (ots)

Zu den unterbrochenen Beratungen des
EU-Agrarministerrates über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik
erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB, und der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft, Peter Harry Carstensen MdB:
Die erneute Unterbrechung der Beratungen über die Reform der
Gemeinsamen Agrarpolitik zeigt, dass die EU-Vorschläge keine Basis
für einen Kompromiss bieten. Die Verhandlungen, die von besonderer
Passivität seitens Ministerin Künast geprägt sind, gehen nach wie vor
völlig an den Interessen der deutschen Landwirte und der für den
Vollzug zuständigen Bundesländer vorbei.
Eine teilweise Entkopplung der Tier- und Flächenprämie, wie von
Kommissar Fischler vorgeschlagen, bedeutet für die Bundesländer, dass
sie künftig zwei Systeme der direkten Beihilfen administrieren
müssen. Das heißt noch mehr Bürokratie in der Landwirtschaft!
Eine breite Front der Mitgliedsstaaten, zu denen aber anscheinend
Deutschland nicht gehört, lehnt die überzogenen Preissenkungen bei
Milch und Getreide ab. Wo ist da die Stimme der deutschen Ministerin?
Sie setzt sich stattdessen für die Modulation ein, die für unsere
Bauern weitere Einkommensverluste bedeutet. Auch die
Nettozahlerposition Deutschlands verschlechtert sich: Ein großer Teil
der über die Modulation in Deutschland eingezogenen Finanzmittel
sollen über die EU-Kommission in andere Mitgliedsstaaten verteilt
werden.
Aufgrund des bisherigen Verlaufs der Verhandlungen ist leider zu
befürchten, dass die deutschen Bauern zu den großen Verlierern dieser
Reform gehören werden. Ministerin Künasts monatelanger Zickzack-Kurs
und das jetzige Verstecken hinter Frankreich bei den Verhandlungen
führten dazu, dass bisher in den vorgelegten Kompromissen sich so gut
wie keine deutschen Interessen wiederfinden. So positiv man
Frankreichs vorreitende Verhandlungsrolle auch begrüßen mag, so ist
nicht zu verkennen, dass die Interessen Frankreichs teilweise anders
gelagert sind.
Ministerin Künast muss die verbleibende Zeit jetzt endlich nutzen,
um die Interessen der deutschen Bauern einzubringen. Die brauchen
langfristige Planungssicherheit und Perspektiven. Von daher ist auch
ein Kompromiss abzulehnen, der erneute Reformen in wenigen Jahren
erforderlich macht. CDU/CSU haben ein schlüssiges Konzept vorgelegt,
an dieses sollte sich Ministerin Künast halten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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Email:fraktion@cducsu.de

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