Heinen/Klöckner: Offene Fragen bei krebserregenden Stoffen im Brot klären
Berlin (ots)
Anlässlich der Diskussion über das Gefahrenpotenzial durch den krebsauslösenden Stoff 3-MCPD in Grundnahrungsmitteln erklären die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ursula Heinen MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Julia Klöckner MdB:
Studien und Tierversuche haben ergeben, dass der Stoff 3-Monochlorpropandiol krebserregende Wirkung hat. Hohe Gehalte des kritischen Stoffes wurden v.a. in sehr dunkler Brotkruste oder in dunkelbraun geröstetem Toastbrot gemessen. Der Stoff bildet sich bei hohen Temperaturen, wenn Fette und Kochsalze zusammen kommen.
Je fetter und je dunkler das Nahrungsmittel zubereitet ist, desto höher ist die Gefahr besonders für Heranwachsende. Nimmt ein Kind regelmäßig drei sehr dunkel zubereitete Toasts zu sich, dann sind gesundheitliche Bedenken berechtigt. Es besteht nach Ansicht der Union, welche die 3-MCPD-Problematik im Verbraucherschutz-Ausschuss auf die Tagesordnung setzen ließ, noch erheblicher Forschungsbedarf über die Entstehung des Stoffes in den Grundnahrungsmitteln. Ebenso besteht Forschungsbedarf über die tatsächliche Verbraucherbelastung und Gesundheitsgefährdung.
Wir fordern die Regierung auf, für die notwendige Klärung der offenen Fragen zu sorgen. Dringend erforderlich sind verstärkte Informationen der Verbraucher, da 3-MCPD auch im Haushalt entsteht (Toasten etc.). Hierzu muss das Bundesinstitut für Risikobewertung seinem gesetzlichen Auftrag der Risikobewertung und kommunikation nachkommen.
Noch offen ist die Frage, ab welchem Gehalt an 3-MCDP Produkte als Vorsorgemaßnahme aus dem Verfahren genommen werden. Wie beim Problem Acrylamid sollte zusammen nach Minimierungslösungen gesucht werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Kontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell