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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hasselfeldt: Soforthilfe jetzt und eine tragfähige Reform für die kommunalen Kassen!

Berlin (ots)

In der Bundestagsdebatte über den Antrag der
CDU/CSU- Fraktion „Finanzkraft der Kommunen stärken – kommunale
Selbstverwaltung stärken“ erklärt die stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB:
Die Bundesregierung war trotz der schweren Finanzkrise der
Kommunen jahrelang untätig. Erst auf hartnäckiges Drängen seitens der
Kommunen und von uns wurde immerhin in der letzten Legislaturperiode
noch eine Regierungskommission eingesetzt. Ein Ergebnis konnte diese
Kommission trotz des dankenswerten Einsatzes ihrer Mitglieder nicht
erreichen.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die Verantwortlichen
in den Kommunen durch die Politik der Bundesregierung eine schwere
Bürde tragen. Erhaltungsarbeiten können nicht vorgenommen werden,
Personal nicht eingestellt werden, der Gestaltungsspielraum ist
minimal.
Ungerechtfertigte Bereicherung wäre die richtige Bezeichnung für
das Handeln des Bundes gegenüber den Gemeinden: Der Bund hat die
Gewerbesteuerumlage erhöht, weil er an anderer Stelle den Gemeinden
Gelder in Aussicht stellte. Die zugesagten Mittel hat die
Bundesregierung den Kommunen niemals bezahlt.
Schuld an dem Scheitern der Gemeindefinanzkommission ist die
Bundesregierung, da sie den Auftrag an die Kommission schon von
vornherein zu eng gefasst hat.
Unter dem Deckmantel einer behaupteten großen Gemeindefinanzreform
will nun die Bundesregierung im Hauruckverfahren nur an einigen
Schrauben bei der Gewerbesteuer drehen – noch dazu in die falsche
Richtung.
Jedenfalls bringt den Kommunen für das Jahr 2004 diese geplante
Steuererhöhung nichts – genauso wie die Zusammenlegung von
Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe erst später wirken wird. Wobei ich
Zweifel habe, ob diese Maßnahmen überhaupt jemals Geld in die leeren
Kassen der Gemeinden bringen werden.
CDU und CSU wollen dagegen jetzt eine Soforthilfe durch Senkung
der Gewerbesteuerumlage und - wenigstens für das Jahr 2004 – durch
eine Erhöhung des kommunalen Umsatzsteueranteils von 2,2 auf 3 %. Mit
dieser Sofortmaßnahme kann eine durchdachte, in ihren Auswirkungen
berechnete und tragfähige Gemeindefinanzreform ermöglicht werden.
Die dringend notwendige, umfassende Reform der Kommunalfinanzen
wollen wir nicht auf die lange Bank schieben, sondern sie gründlich
und mit Abschätzung ihrer Folgewirkungen vorbereiten. Ein solches
Vorgehen schulden wir den Kommunen. Im Gegensatz zur Bundesregierung
wollen wir Reformen nicht für ein oder zwei Jahre, sondern
langfristig und tragfähig.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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