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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Paziorek/Grill: Trittin beschneidet Informationsrechte der Bürger

Berlin (ots)

Zu der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine
Anfrage „Änderung des Informationsangebotes in Gorleben und Konrad“
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion erklären der umweltpolitische
Sprecher, Dr. Peter Paziorek MdB, und der zuständiger
Berichterstatter, Kurt-Dieter Grill MdB:
Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der CDU/CSU
zur Änderung des Informationsangebotes an den Endlagerstandorten
Gorleben und Konrad ist völlig unzureichend. Die Bundesregierung kann
das Argument nicht entkräften, dass sie durch die Beschränkung der
Öffentlichkeitsarbeit in Gorleben und Konrad, die Informationsrechte
und –möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in der Endlagerfrage
massiv beschneidet.
Entgegen der Antwort der Bundesregierung steht ohne eine tägliche
Befahrung der Schächte kein umfassendes Informationsangebot zur
Verfügung. Gerade über die Möglichkeit einer Besichtigung vor Ort
konnten bisher den Besuchern alle relevanten Fragen im Zusammenhang
mit der Endlagerung näher gebracht werden. So konnten auch
Zielgruppen erreicht werden, die ursprünglich nicht die Absicht
hatten, sich über Endlagerprojekte zu informieren. Schließlich zeigen
alle Erfahrungen, dass die Anschauung in der Praxis zumeist die
Voraussetzung ist, rein schriftliche Informationen besser verstehen
zu können. Genau dieser Erfolg der Öffentlichkeitsarbeit ist jedoch
das Ärgernis für Trittin.
Es ist mehr als fraglich, ob sich Besucher aus ganz Deutschland
auf den Weg nach Gorleben machen, um dort lediglich ein
Informationshaus zu besuchen. Dann könnten die Besucher auch die
Broschüren- bzw. die Internetangebote nutzen. Insofern wird die
Reduzierung der Anzahl der Befahrungen direkte Auswirkungen auf die
Besucherzahlen haben. Das könnte dann für die Bundesregierung wieder
ein willkommener Grund sein, wegen mangelnder Nachfrage die
Öffentlichkeitsarbeit vollständig zur Disposition zu stellen. So
heißt es in der Antwort der Bundesregierung bereits wörtlich „Weitere
Einschränkungen werden geprüft.“. Durch dieses gezielte Vorgehen
sollen anscheinend die Standorte Gorleben und Konrad generell in
Frage gestellt werden. Ferner ist das Argument der Kosteneinsparung
fadenscheinig. Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) haben mit
Schreiben vom 17. Januar 2003 an das Bundesamt für Strahlenschutz
(BfS) deutlich gemacht, dass sie die Kosten der Öffentlichkeitsarbeit
als notwendigen Aufwand dem BfS erstatten würden. In diesem
Zusammenhang erscheint es zudem schon mehr als merkwürdig, dass die
Öffentlichkeitsarbeit im Forschungsbergwerk Asse - die im Übrigen vom
Bund finanziert wird - nicht eingeschränkt wurde. Angesichts dieser
Tatsache ist die Einschränkung der Öffentlichkeitsarbeit in Gorleben
und Konrad offensichtlich rein politisch und nicht fachlich oder
haushaltstechnisch motiviert.
Das eigentliche Ziel der Bundesregierung ist damit klar: Die
bisherigen positiven Erkundungsergebnisse an den Standorten Gorleben
und Konrad sollen der Öffentlichkeit vorenthalten werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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Email:fraktion@cducsu.de

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