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Fuchs: Aus Nürnberg keine Besserung in Sicht

Berlin (ots)

Zu dem heute vorgestellten Halbjahresbericht der
Bundesanstalt für Arbeit über die Haushaltsentwicklung erklärt Dr.
Michael Fuchs MdB, Berichterstatter der Arbeitsgruppe Wirtschaft und
Arbeit für den Haushalts-Einzelplan 09 (Wirtschaft und Arbeit):
Bereits in den Beratungen zum Haushalt 2003 zeichnete sich die
Unseriösität von Hans Eichels Finanzpolitik ab. Und heute gibt es die
Bundesanstalt für Arbeit kleinlaut zu: Es sind 5,2 Mrd. Euro, die die
Bundesanstalt als Halbjahresdefizit vorweist.
Einen Nullzuschuss im Haushalt des Ministeriums für Wirtschaft und
Arbeit angesichts einer desaströsen Wirtschaftslage einzustellen, ist
wie ein Sommerfest bei aufziehendem Gewitter zu feiern.
Bereits im Januar 2003 lagen die Ausgaben der Bundesanstalt um
400. Mio. Euro über denen im Januar 2002. Das Streichen des
BA-Zuschusses begründete Rot-Grün mit den erwarteten Einsparungen aus
der Umsetzung des Hartz-Konzeptes. In Verbindung mit einer
Wachstumsprognose für 2003 von 1,5 % hat sich die Bundesregierung
eine wohklingende Scheinrechtfertigung gezimmert.
Die vergangenen Monate haben es gezeigt: Die Arbeitslosigkeit
verharrt auf ihrem historischen Hoch, die Wirtschaft stagniert und
die Hartz-Gesetze haben ihr ehrgeiziges Ziel nicht erreicht.
Angesichts der Reformuntätigkeit der Regierung, die ihre wichtigsten
Gesetzesvorhaben erst Ende 2003 umsetzen will, droht der
Bundesanstalt am Ende des Jahres ein Rekorddefizit von bis zu 10
Milliarden Euro.
Allein die Ausgaben für das Arbeitslosengeld liegen nach heutigen
Angaben um 3,1 Mrd. Euro über den ursprünglichen Erwartungen. Hier
bahnt sich der nächste Ausgabenrekord an, denn auf dem Arbeitsmarkt
ist keine Besserung in Sicht. Wie allerdings Hans Eichel aus einer
Null einen zweistelligen Deckungsbetrag herbeizaubern will, ist die
große Frage.
Die Einschläge werden immer dichter. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat es von Anfang des Jahres an behauptet:
Ein Bundeshaushalt, der reine Makulatur ist und auf wackeligem Boden
steht, wird der Bundesregierung um die Ohren fliegen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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