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Lippold: Chaos bei der Lkw- Maut - EU-Pläne im Kontrast zu deutschem Gesetz

Berlin (ots)

Zur Diskussion um die EU-rechtlichen Probleme der
streckenbezogenen Lkw-Maut erklärt der stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB:
Rund fünf Wochen vor dem geplanten Inkrafttreten der Lkw-Maut sind
neben dem drohenden technischen und logistischen Chaos auf
europäischer Ebene noch zu viele Fragen offen:
Die von der Bundesregierung versprochene faire Harmonisierung der
Wettbewerbsbedingungen für das deutsche Transportgewerbe ist nicht in
Sicht. Die Bundesregierung hat eine rechtzeitige Abstimmung auf
EU-Ebene versäumt, wie das von der EU jetzt eingeleitete
Prüfverfahren und die Klage der niederländischen Transporteure beim
Bundesverfassungsgericht ganz klar zeigen.
Die EU-rechtlichen Fragen sind insgesamt nicht geklärt – im
Gegenteil: Die geplante neue Wegekostenrichtlinie der EU-Kommission
konterkariert die deutsche Gesetzgebung in wesentlichen Punkten.
Völlig unverständlich ist es, dass die Bundesregierung hier nicht
versucht hat, das deutsche Vorhaben mit Brüssel zu koordinieren,
obwohl die Pläne der EU-Kommission schon seit längerer Zeit im Raum
stehen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert den Bundesverkehrsminister
erneut auf, die Versäumnisse jetzt aufzuarbeiten. Stolpe soll
umgehend Klarheit schaffen und sich endlich persönlich in Brüssel um
die deutschen Interessen kümmern. Es wäre falsch, jetzt in
Untätigkeit zu verharren und vor den Anforderungen der EU- Kommission
die Augen zu verschließen.
Die notwendige Harmonisierung muss schnellstmöglich klar und im
Interesse der deutschen Transportunternehmen verhandelt werden.
Unabdingbar ist: Die deutsche Mautgesetzgebung und die praktische
Umsetzung der streckenbezogenen Lkw-Maut mit den EU-Vorstellungen
kompatibel zu machen. Diese Bestrebungen müssen zwingend jetzt schon
verfolgt werden, damit ein Auseinanderlaufen verschiedenster
Regelungen in Europa und mit der EU vermieden wird. Darüber hinaus
drohen bei mangelnder Abstimmung erhebliche Zusatzbelastungen für das
Verkehrsgewerbe.
Die Union begrüßt die Absicht der EU-Kommission, dass
Mauteinnahmen voll in den Transportsektor fließen sollen und dass die
Möglichkeit der Querfinanzierung eingeschränkt werden soll.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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