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Eichhorn: Allein Erziehende kann man nicht mit Almosen abspeisen

Berlin (ots)

Zu den Vorschlägen von Bundesfinanzminister Hans
Eichel, 20 Euro pro Kind für allein Erziehende einzuführen, erklärt
die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Maria Eichhorn MdB:
Der jetzt gemachte Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Eichel,
einen monatlichen Zuschlag von 20 Euro pro Kind zu geben, zeigt das
schlechte Gewissen gegenüber den allein Erziehenden. Mit der
Streichung des Haushaltsfreibetrages für allein Erziehende zum
01.01.2002 hat Rot-Grün jene Bevölkerungsgruppe, die sowieso schon am
schlechtesten dran war, noch mehr belastet und sie in die Sozialhilfe
getrieben.
Zunächst schlägt die Bundesregierung einen Kinderzuschlag für
Geringverdiener vor, dann einen Zuschlag für allein Erziehende. Was
will Rot-Grün nun wirklich?
Bis vor kurzem setzte die Bundesregierung auf die Erwerbstätigkeit
beider Eltern zur Bekämpfung der Armut. Jetzt muss sie einsehen, dass
ohne Förderung von Familien die Kinder nicht aus der Sozialhilfe
geholt werden können.
Die Forderung des Kinderschutzbundes an die Bundesregierung,
endlich ein Programm zur Bekämpfung der Kinderarmut aufzulegen,
findet unsere volle Unterstützung.
Wir fordern langfristig die Einführung eines Familiengeldes. Mit
dem Unionskonzept werden 1 Million Kinder aus der Sozialhilfe geholt.
Das Familiengeld ist unabhängig von der Erwerbstätigkeit der Eltern.
Es erkennt die Leistungen der Familie für die Gesellschaft an und
verbessert die Förderung junger Familien deutlich. Der Anreiz zur
Arbeitsaufnahme ist gegeben, da das Familiengeld nicht auf das
Einkommen angerechnet wird.
Wir brauchen ein familienpolitisches Gesamtkonzept. Mit
Flickschusterei ist es nicht zu schaffen, Familien aus der
Armutsfalle zu holen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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