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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hasselfeldt: Von der Dürre betroffenen Landwirten helfen statt Verunsicherung betreiben

Berlin (ots)

Zu dem für den morgigen Donnerstag angesetzten
Bund-Länder-Treffen über Hilfen für dürregeschädigte
landwirtschaftliche Betriebe erklärt die stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB:
Es ist höchste Zeit, dass sich das Bundesministerium für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft mit den Bundesländern
zusammensetzt und Maßnahmen für die von der Dürre massiv betroffenen
Landwirte erörtert. Zu lange hat das Ministerium von Frau Künast das
Fehlen von Statistiken und Zahlen vorgeschoben oder auf die
Zuständigkeiten der Länder verwiesen.
Es ist nicht die Zeit für „Schwarze-Peter-Spiele“. Es muss
gehandelt werden! Die Ende letzter Woche veröffentlichten Zahlen des
Statistischen Bundesamtes für die Getreideernte 2003 sind sogar noch
pessimistischer als die Schätzungen des Bauernverbandes von Ende Juli
2003. Besonders in Brandenburg, Sachsen und in Bayern sind Einbußen
bei der Getreideernte in einer Größenordnung von einem Drittel im
Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zu verzeichnen.
Bis zu 15 000 Betriebe sind in Deutschland von der Dürre besonders
betroffen. Die trockenheitsbedingten Schäden werden auf ca. 1 Mrd.
Euro geschätzt. Was diese Landwirte brauchen, sind schnelle Maßnahmen
zur Liquiditätssicherung. Ein ähnliches Programm wurde bereits im
Jahre 2000 auferlegt – auf diese Erfahrungen kann zurückgegriffen
werden. Außerdem sollten in einem weitaus größeren Umfang die
Auszahlungen für die EU-Ausgleichszahlungen vorgezogen werden.
Angesichts der Bedrohung von Tausenden von Existenzen im ländlichen
Raum muss Frau Künast auch von Spielwiesen wie der nationalen
Modulation Abstand nehmen, die für die Landwirte weitere
Einkommenseinbußen bedeuten.
Zum aktuellen Problem entwickelt sich vielerorts das knapp
gewordene Grünfutter. Die in Bayern und Baden-Württemberg gestarteten
Futterbörsen von betroffenen Landwirten sind lobenswert. Es muss
geprüft werden, ob durch die Gewährung von Transportbeihilfen in
besonders von der Trockenheit betroffenen Gebieten derartige Aktionen
unterstützt werden können. Hier geht Frankreich mit gutem Beispiel
voran: Die französische Regierung unterstützt Futtertransporte für
die von der Trockenheit betroffenen Betriebe!
Dass die rot-grüne Bundesregierung den von der Dürre betroffenen
Landwirten weitere massive Belastungen durch die Erhöhung der
Agrardieselsteuer oder bei der landwirtschaftlichen
Krankenversicherung aufbürden möchte, ist völlig unverständlich.
Einen Tag vor dem Dürregipfel hat das Bundeskabinett neue finanzielle
Sonderopfer für die deutschen Landwirte in dreistelliger
Millionenhöhe beschlossen. Dieser Vorgang zeigt, wie wenig der
Regierung an unseren Bauern liegt. Die Union wird sich in den
Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dass die Landwirte in der
derzeitigen Situation von den geplanten Mehrbelastungen verschont
bleiben!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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