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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fuchs: Ein Schrecken ohne Ende

Berlin (ots)

Zu dem heute dem Bundeskabinett vorliegenden
Gesetzesentwurf zu Hartz IV und zum ersten „Geburtstag“ der
Hartz-Reform in dieser Woche erklärt der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Bürokratieabbau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Michael Fuchs MdB:
Im Wahlkampf wich Peter Hartz nicht von des Kanzlers Seite. Dem
deutschen Arbeitsmarkt, der größten Deregulierungsbaustelle in der
Wirtschaftspolitik, versprach er wirksame Hilfe. Die Hartz-Gesetze I-
IV sollten mit innovativen Begriffen und Strukturen die
Arbeitsmarktmisere beenden.
Doch Hartz wirkt nur auf dem Papier. Aus dem glänzend verpackten
Plan entwickelte sich ein Schrecken ohne Ende. Die Bilanz ein Jahr
nach der Idee ist ernüchternd: Die Arbeitslosigkeit ist nicht - wie
versprochen - auf 3,3 Millionen gesunken, sondern auf 4,4 Millionen
gestiegen, Tendenz steigend. Die PSA haben die Zeitarbeit im
Tarifzwang versklavt. Genutzt hat das außer den Gewerkschaften
niemandem. Gerade einmal 187 Arbeitslose haben durch die PSA einen
festen Arbeitsplatz gefunden. In drei Jahren sollten es 780.000 sein.
Der nun heute dem Kabinett präsentierte Gesetzesentwurf zu Hartz
IV verkörpert das dicke Ende dieses Dramas in vier Akten. Die Pläne
zur Verwaltung des neuen Arbeitslosengeldes II durch die
Bundesanstalt für Arbeit sind bürokratischer Irrsinn. Die
Mammutbehörde wird zur Bürokratieanstalt für Arbeit.
Daß die Zusammenlegung von Arbeits- und Sozialhilfe im Grundsatz
von allen Parteien befürwortet wird, steht dafür auf einem anderen
Blatt. Es darf aber nicht sein, daß die Nürnberger Behörde die neue
Aufgabe zusammen mit 11.800 neuen Jobvermittlern an sich zieht. Wo
bleibt da die versprochene Entbürokratisierung der Bundesanstalt?
Diese Aufblähung des Beamtenapparates entspricht in keiner Weise der
gewünschten Verschlankung der öffentlichen Hand. Ergebnis: Noch mehr
Bürokraten für noch mehr Arbeitslose.
Hartz IV steht den avisierten Reformen und der Effizienzsteigerung
der Behörde diametral entgegen. Alles, was bislang an der
Bundesanstalt für Arbeit kritisiert wurde, zementiert und verstärkt
dieser Gesetzesentwurf. Für die Bürger und die Wirtschaft ist diese
Aufblähung auf Kosten der Allgemeinheit ein Schlag ins Gesicht.
Deutschland braucht nicht noch mehr Bürokraten, sondern weniger
staatliche Gängelung und Regulierung. Unter keiner Regierung zuvor
ist die Zahl der Gesetze und Verordnungen so explodiert wie unter
Rot-Grün. In der letzten Legislaturperiode waren es 1,6 Gesetze und
Verordnungen jeden Tag.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert, Bürokratie umfassend und
auf allen Gebieten abzubauen. Stattdessen entstehen unter Rot-Grün
tagtäglich neue Bürokratiemonster. In Zeiten von Pleitenrekorden und
Unternehmensabwanderungen ist das Signal aus Nürnberg die rote Karte
für die deutsche Wirtschaft.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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