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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Eichhorn: Familienpolitik aus einem Guss lässt weiter auf sich warten

Berlin (ots)

Anlässlich des aktuellen Vorschlages der
Bundesregierung, allein Erziehende mit einem neuen steuerlichen
Freibetrag zu unterstützen, erklärt die familienpolitische Sprecherin
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Mit einem Freibetrag in Höhe von 1.300 Euro versucht die die
Bundesregierung, diesen Vorschlag als neue Unterstützung für allein
Erziehende zu verkaufen. Noch vor zwei Wochen hatte der
Bundesfinanzminister diese Förderung als verfassungsrechtlich
bedenklich abgelehnt und stattdessen für einen Zuschlag zum
Kindergeld in Höhe von 20 Euro monatlich plädiert.
In Deutschland leben 2,4 Millionen Einelternfamilien mit 3
Millionen Kindern. Seit der Gesetzesänderung vom 1.1.2002 zur
Abschaffung des Haushaltsfreibetrages wird diese Bevölkerungsgruppe
konsequent von der rot-grünen Bundesregierung benachteiligt.
Familienministerin Schmidt tut so, als würde mit dem neuen
Freibetrag der Wegfall des Haushaltsfreibetrages ausgeglichen. Der
Haushaltsfreibetrag für allein Erziehende lag vor Gesetzesänderung
bei 2.800 Euro, also um 1.500 Euro höher als der sogenannte neue
Freibetrag. Die Schlechterstellung von Familien mit besonderen
Belastungen wird damit fortgesetzt.
Von einer Freibetragslösung profitieren in der Regel nur
diejenigen mit einem hohen Einkommen. Ein Kinderzuschlag von
höchstens 140 Euro für gering verdienende Eltern kann diese
Benachteiligung keinesfalls ausgleichen.
Seit Monaten werden Eltern mit den wechselnden Vorschlägen
verunsichert und bleiben zunehmend auf der Strecke. Für völlige
Verwirrung sorgt der Vorschlag der Bundesregierung, den Freibetrag
nur an „echte allein Erziehende“ auszahlen zu wollen. Wen meint sie
damit und wie will sie feststellen, wer dazu gehört?
Ich fordere ein familienpolitisches Gesamtkonzept. Mit der
Einführung eines Familiengeldes könnten nicht nur wesentlich mehr
Kinder aus der Sozialhilfe geholt werden, sondern auch die von
Familien erbrachten und für die Gesellschaft notwendigen Leistungen
endlich angemessen anerkannt werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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