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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz: SPD-Statement gefährdet demokratischen Wandel in Simbabwe

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen der beiden
SPD-Bundestagsabgeordneten Hans Büttner und Reinhold Hemker
anlässlich ihrer Simbabwe-Reise erklärt der für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Menschenrechte zuständige stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz MdB:
Die beiden SPD-Politiker haben gegenüber der in Simbabwe
erscheinenden Daily News erklärt, das Mugabes Zanu PF und die
oppositionelle MDC sich geeinigt hätten über die politischen und
wirtschaftlichen Krisen zu sprechen und dafür Lösungen zu erarbeiten.
Bei einer Vielzahl von Fragen habe man bereits Einvernehmen erzielt.
Sie stellten in Aussicht, dass Deutschland, sollten sich die
Gespräche weiter so fruchtbar entwickeln, seine Ankündigung, Simbabwe
vor die Vereinten Nationen zu bringen, zurückziehen könne.
Nicht nachvollziehbar ist, woraus die SPD diese positive Analyse
herleitet. Denn die nach den Parlamentswahlen zunächst zwischen der
Regierung und der Opposition aufgenommenen informellen
Sondierungsgespräche waren bereits zum Zeitpunkt des Interviews
unterbrochen. Bei der demokratischen Opposition Simbabwes, hat das
oben genannte Interview für Entsetzen gesorgt. Selbst von
aufgeschlossenen Mitgliedern der Zanu PF wurden die Äußerungen der
SPD-Bundestagsabgeordneten als nicht hilfreich empfunden.
Noch fataler sind jedoch die Auswirkungen auf die aktuelle
Innenpolitik in Simbabwe. Die letzten Tage haben erneut die
Uneinsichtigkeit Mugabes der Weltöffentlichkeit vor Augen geführt:
In seinem altbewährten diktatorischen Führungsstil fordert er die
Opposition zu „Reue und Rückbesinnung“ auf und lehnt in alt bekannter
kommunistischer Terminologie jegliche Zusammenarbeit mit diesen
„Volksfeinden“ ab.
Diese Kehrtwende hat bei der evangelischen und katholischen
Kirche, die bisher die o.g. Gespräche vermittelt haben und begleiten,
große Enttäuschung ausgelöst.
Für diesen anhaltenden Stillstand sind die SPD-
Bundestagsabgeordneten mitverantwortlich. Durch ihre jeder Grundlage
entbehrende rosarote Sichtweise haben sie die tatsächlichen
Realitäten in dem wirtschaftlich (400 Prozent Inflationsrate) und
politisch zerrütteten Land überdeckt und so Mugabe in seiner
Machtposition gestärkt.
Um den Friedensprozess in Simbabwe nicht weiter zu gefährden, muss
die SPD ihre falsche Bewertung unverzüglich widerrufen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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