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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Lippold: Stolpe trägt Verantwortung für Maut-Pleite – Union erwartet umfassende Aufklärung

Berlin (ots)

Zur Diskussion um die Einführung der
streckenbezogenen Lkw-Maut und anlässlich der für kommenden Montag
geplanten Sondersitzung des Verkehrsausschusses zu diesem Thema
erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB:
Die Desaster um die streckenbezogene Lkw-Maut ist ein Beleg dafür,
mit welcher Inkompetenz Deutschland derzeit regiert wird. Fünf Jahre
hat Rot-Grün Zeit gehabt, dieses bereits von der unionsgeführten
Bundesregierung initiierte, politisch im Prinzip unumstrittene
Projekt umzusetzen. Es ist ein Skandal, dass Rot-Grün aus der Maut
trotz konstruktiver Mitarbeit von CDU und CSU keine Erfolgs-, sondern
eine Pannenstory gemacht hat.
Rot-Grün hat die entscheidenden Voraussetzungen für eine sinnvolle
Einführung der streckenbezogenen Lkw-Maut seit 1998 bis heute nicht
schaffen können: Ein ausgereiftes technisch-logistisches System,
akzeptable Harmonisierungsmaßnahmen für das deutsche
Transportgewerbe, Zweckbindung der Maut-Einnahmen für die
Verkehrsinfrastruktur – das sind alles noch immer ungelöste Probleme.
Nachdem die Bundesregierung den für den 31. August 2003 geplanten
Mautstart verpatzt und damit den Standort Deutschland weltweit
blamiert hat, müssen weitere schädliche Folgen dringend verhindert
werden. Bisher scheint Bundesverkehrsminister Stolpe allerdings aus
der von ihm selbst herbeigeführten Krise nichts gelernt zu haben. Die
Vorbereitungen auf den nun geplanten Mautstart am 2. November laufen
weiterhin völlig unprofessionell.
Die Union fordert: Der Dilettantismus, den Rot-Grün bei der
gesamten Vorbereitung des Mautprojektes in den vergangenen fünf
Jahren an den Tag gelegt hat, muss endlich ein Ende haben.
Wir erwarten, dass Stolpe bei der Sondersitzung des
Verkehrsausschusses am kommenden Montag detailliert Auskunft darüber
gibt, wie er alle noch offenen Fragen bis zum nun angestrebten
Starttermin am 2. November in den Griff bekommen will. Stolpe muss
konkret darlegen, wie sein Krisenmanagement aussieht.
Wir fordern einen detaillierten Nachweis über den Stand der
technisch-logistischen Vorbereitung und den geplanten weiteren
Ablauf. Außerdem muss Stolpe die finanziellen Auswirkungen der
Mautverschiebung auf den Bundeshaushalt und die
Verkehrswegeinvestitionen offen legen. Schließlich muss der
Bundesverkehrsminister klar nachweisen, wie und in welchem Zeitrahmen
er die notwendigen Harmonisierungsschritte für das deutsche
Transportgewerbe erreichen will.
Der Bundesverkehrsminister muss jetzt Farbe bekennen, Wir werden
Herrn Stolpe nicht aus seiner Verantwortung entlassen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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