Marschewski: Versachlichung beim Thema Zentrum gegen Vertreibungen dringend geboten
Berlin (ots)
Zum Titelblatt des polnischen Magazins WPROST, auf dem Bundeskanzler Schröder und Erika Steinbach MdB schwer verunglimpft werden, erklärt der Vorsitzende der Arbeitgruppe Vertriebene und Flüchtlinge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Mit der Veröffentlichung auf der Titelseite des polnischen Magazins WPROST haben die Entgleisungen in der Debatte um das Zentrum gegen Vertreibungen einen traurigen Höhepunkt erreicht. Es sei daher an dieser Stelle dringend geraten, zu einer sachlichen Debatte zurückzukehren. Es ist an der Zeit, all denjenigen eine Absage zu erteilen, die durch bloße Pöbeleien und geschmacklose Darstellungen und Äußerungen ein wichtiges Projekt verhindern wollen.
Erst vor wenigen Tagen konnten sich Vertreter der Arbeitgruppe Vertriebene und Flüchtlinge der CDU/CSU- Bundestagsfraktion im Rahmen einer Delegationsreise nach Polen ein eigenes Bild von der Hitzigkeit der Debatte, wie sie in Polen um das Zentrum gegen Vertreibungen besteht, machen.
Es ist nicht das von der Union unterstützte Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin, welches die deutsch-polnischen Beziehungen gefährdet, sondern derart unsägliche Ausfälle und unsachliche Beiträge wie wir sie in diesen Tagen erleben.
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Ignoranz die Gegner eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin immer wieder und trotz besseren Wissens wiederholen, mit dem Zentrum gegen Vertreibungen würde einseitig auf das Vertreibungsschicksal der Deutschen hingewiesen. Die Hartnäckigkeit, mit der die Konzeption der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen und der darin von Anfang an enthaltene internationale Ansatz, der die Vertreibungen anderer Völker vor allem in Europa und bis in die Gegenwart beinhaltet, ignoriert wird, lässt schon an der Lesefähigkeit derjenigen zweifeln, die sich derartig einseitig ablehnend äußern.
Daher fordere ich von dieser Stelle nochmals die Kritiker eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin dazu auf, mit den Initiatoren der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen in einen Dialog einzutreten, um sich auf diesem Wege sinnvoll mit der Konzeption auseinanderzusetzen.
Erst vor wenigen Tagen hat Bundespräsident Johannes Rau in seiner Rede im Rahmen des Festaktes am Tag der Heimat deutlich gemacht, dass der Unterstützerkreis eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin aus Menschen besteht, an deren untadeliger demokratischer Gesinnung kein Zweifel bestehen kann. Solche Menschen verdienen einen respektvollen Umgang und keine derart deplazierten Diffamierungen.
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