Brähmig/Klimke: Deutsche Nationalparks besser vermarkten
Berlin (ots)
Nach einem Gespräch der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU- Bundestagsfraktion mit Vertretern der deutschen Nationalparks erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Klaus Brähmig MdB, und der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Klimke MdB:
Die Tourismuspolitiker der CDU/CSU-Bundestagfraktion setzen sich für die Entwicklung einer Dachmarke Deutsche Nationalparks nach dem erfolgreichen Vorbild Österreichs ein. Mit einem solchen einheitlichen Erscheinungsbild und vernetzten Angeboten zwischen den einzelnen Parks könnten Urlauber in Deutschland erheblich leichter zu Naturerlebnissen finden, die sie bisher eher bei Rundreisen durch Nationalparks etwa in den USA oder Kanada suchen. Dies ist kein Gegensatz zum Schutz der Natur, da seit der Gründung des weltweit ersten Nationalparks 1872, dem Yellowstone-Nationalpark in den USA, es immer ein wichtiger Auftrag war, Natur erleben zu können. Und für die Daseinsberechtigung ist auch dauerhaft die Einbindung des Tourismus und der örtlichen Wirtschaft erforderlich. Denn für das Wattenmeer, den Harz, die Sächsische Schweiz und den Bayerischen Wald gilt das Gleiche wie für Kenia oder Südafrika: nur wenn die lokale Bevölkerung von positiven wirtschaftlichen Impulsen und Einnahmen aus solchen Großschutzgebieten profitiert, werden sie langfristig akzeptiert.
Trotz ihrer Vielfalt und großen touristischen Attraktivität sind die 13 deutschen Nationalparks bei der eigenen Bevölkerung und Besuchern aus dem Ausland noch viel zu wenig bekannt. Eine intensivere und professionellere Vermarktung dieser großartigen Imageträger für den Naturschutz und den Tourismusstandort Deutschland ist dringend nötig. Zusammen mit Hotels, Reiseveranstaltern, Reisebüros und geeigneten Sponsoren sollten deutschlandweite Buchungsmöglichkeiten für Reisen in alle deutschen Nationalparks geschaffen werden. Dabei ist auch der Bund gefordert, in Zusammenarbeit mit den Bundesländern bei klarer Abgrenzung der Kompetenzen mehr Verantwortung für dieses nationale Naturgut zu übernehmen und koordinierend tätig zu werden, ohne die Zuständigkeit der Länder in Frage zu stellen.
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