Böhmer: Ausbildungsgipfel - Gipfel ohne Spitzen
Berlin (ots)
Zum heute bevorstehenden Ausbildungsgipfel erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB: Mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und mit den Gewerkschaften wollen sich Bildungsministerin Edelgard Bulmahn und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement heute treffen. Zu erwarten ist jedoch ein Gipfel ohne Spitzen. Denn die Präsidenten der Wirtschaftsverbände werden an dem Gespräch nicht teilnehmen. Eine Talkrunde ohne konkretes Ergebnis, dafür ist keine Zeit und kein Bedarf. Die Wirtschaftsverbände haben erfolgreich in diesem Sommer eine Ausbildungsplatzinitiative durchgeführt ohne Mithilfe der Regierung. Trotz schlechter Konjunktur und schwieriger Arbeitsmarktsituation haben die Unternehmen die Zahl der Ausbildungsplätze sogar erhöht. Die Folge davon: Die Anzahl der Jugendlichen, die jetzt noch einen Ausbildungsplatz suchen, ist deutlich gesunken. Die zeigt: Die Wirtschaft braucht keine Palaverrunden und erst Recht keine weiteren Regulierungen wie eine Ausbildungsplatzabgabe. Betriebe bilden aus, wenn sie Bedarf haben und die nötige Freiheit in der Gestaltung der Ausbildung haben. Längst überfällig ist daher eine Reform des Bundesausbildungsgesetzes. Es muss entschlackt und den heutigen Bedürfnissen der Betriebe angepasst werden. Minister Clement ist aufgefordert, dies umzusetzen. Die Jugendlichen brauchen heute eine Ausbildung und die Betriebe heute den fähigen Nachwuchs, damit sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Auch Frau Bulmahn sollte erst einmal ihre Hausaufgaben machen. Immer mehr Betriebe haben Probleme, ihre Lehrstellen zu besetzen. Was soll ein Malermeister mit einem Bewerber anfangen, der die Fläche eines Rechteckes nicht berechnen kann? Wir müssen endlich unsere jungen Menschen in die Lage versetzen, Verantwortung in unserer Ge- sellschaft zu übernehmen. Das geht aber nur, wenn wir ihnen das nötige Rüstzeug dafür mitgeben. An dieser Stelle spart jedoch die Bundesregierung Auch die neueste Studie der KMK bescheinigt der Bundesregierung wieder: Bei der Bildung wird der Rotstift angesetzt, Deutschland fällt im internationalen Vergleich immer weiter zurück. Die Bundesregierung hat Handlungsspielraum, um die Misere auf dem Ausbildungsmarkt in den Griff zu bekommen. Taten sind gefragt. Die Wirtschaft hat es Ihnen vorgemacht. Folgen Sie diesem guten Beispiel, Frau Bulmahn und Herr Clement!
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