Rachel: Hochschulen stärken durch Auswahlrecht
Berlin (ots)
Anlässlich der Bundestagsdebatte über einen Gesetzentwurf des Bundesrates, durch den die Hochschulzulassung neu geregelt werden soll, erklärt der Obmann für Bildung und Forschung der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Thomas Rachel MdB:
Die Unionsfraktion begrüßt die Länderinitiative der Kultusministerkonferenz unter Führung von Baden-Württemberg, Bayern und NRW, sowohl das Auswahlrecht der Hochschulen als auch das Auswahlrecht der bestqualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern zu stärken.
Die Bundesratsinitiative schlägt zwei Modelle vor, über deren Anwendung die Länder entscheiden sollen.
Im ersten Modell können die Hochschulen vorab bis zu 50 Prozent der gesamten Studienplätze vergeben. Die ZVS vergibt weitere 25 Prozent an die Abiturbesten entsprechend ihren Ortswünschen und die verbleibenden Plätze nach den Durchschnittsnoten und Wartezeiten. Im zweiten Modell vergibt die ZVS 25 Prozent an die Abiturbesten. Die Hochschulen vergeben weitere 25 Prozent nach dem Grad der Eignung der Bewerber. Die verbleibenden Studienplätze vergibt die ZVS nach Durchschnittsnote und Wartezeit.
Die Bundesregierung hat nun die Gelegenheit, ihre Reformfähigkeit unter Beweis zu stellen. Die Bundesratsinitiative ist ausgewogen. Sie berücksichtigt die Interessen sowohl der Studierenden als auch der Hochschulen. Aus den SPD-geführten Ländern kommt Rückenwind. Der jetzt erzielte Kompromiss ist ein wichtiger Schritt nach vorne. Alle Erfahrungen zeigen nämlich, dass Studenten besser motiviert sind, wenn sie sich ihren Studienplatz selbst aussuchen und nicht von der ZVS gegängelt werden.
So werden individuelle Fähigkeiten der angehenden Studierenden mit den jeweiligen Studiengängen und Hochschulen in Einklang gebracht. Motivierte Studenten heißt weniger Studienabbrecher.
Die Auswahl der Studierenden durch die Hochschulen ist eine zentrale Voraussetzung für ein wettbewerbliches und international konkurrenzfähiges Hochschulsystem. So machen wir die deutschen Hochschulen stark im Wettbewerb um die besten Köpfe!
Durch die Zuweisung der ZVS an eine Hochschule wird den Studenten heute eine Entscheidung über die Einschreibung praktisch genommen.
Diese planwirtschaftliche Zuteilung muss beendet werden!
Die ZVS wird ihr Profil ändern müssen. In Zukunft sollte sie als Serviceeinrichtung den Universitäten gerade bei Mehrfachbewerbungen Hilfe leisten.
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