Böhmer: Beim Schutz des menschlichen Lebens gibt es keinen Spielraum
Berlin (ots)
Zu den Aussagen zum Embryonenschutz von Justizministerin Brigitte Zypries, die in der heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung dargelegt wurden, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Ministerin Brigitte Zypries plant, dem im Reagenzglas gezeugten Embryo die grundgesetzlich garantierte Menschenwürde abzusprechen. Damit werden Embryonen vom Menschen zu Material.
Dies ist weder mit dem Grundgesetz vereinbar noch mit dem Embryonenschutzgesetz. Sollte die Bundesregierung beabsichtigen, den großen Konsens im Deutschen Bundestages aufzubrechen und die Rechtslage in Deutschland ausgerechnet beim Schutz menschlichen Lebens zu lockern, werden wir uns dem widersetzen.
Der Deutsche Bundestag hat in den letzten zwei Jahren intensiv um eine Position in der Biopolitik gerungen. Dabei wurde die Grundhaltung der Mehrheit des Parlamentes deutlich: Menschliches Leben ist von Anfang an zu schützen. Diese Überzeugung ist Grundlage unter anderem für das Stammzellgesetz und die Forderung nach einem internationalen Verbot des Klonens von Menschen.
Nach den Aussagen von Ministerin Zypries gäbe es jedoch einen Spielraum, in-vitro-gezeugte Embryonen zu töten, wenn es den Interessen von Eltern, Forschern oder Patienten dient. Diese Auffassung wird nicht von der Mehrheit des Parlaments geteilt und ist nicht zu billigen. Eindeutig steht fest: Menschliches Leben ist von Anfang an zu schützen, ob es im Reagenzglas oder natürlich gezeugt wurde.
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