Eichhorn: Die Würde des Menschen ist unantastbar
Berlin (ots)
Anlässlich des Vorschlages der Bundesregierung, den Schutz von In- vitro-Embryonen einzuschränken und für einen gestuften Lebensschutz einzutreten, erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Bundesjustizministerin Zypries vertritt die Auffassung, den im Reagenzglas gezeugten Embryonen keine Menschenwürde vom Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle an zukommen zu lassen. Mit dieser von der Bundesregierung angekündigten Neuausrichtung in der Biopolitik wird Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz: Die Würde des Menschen ist unantastbar, grundsätzlich in Frage gestellt. Der im Reagenzglas gezeugte Embryo wird damit als weniger schützenswert angesehen als ein Embryo im Mutterleib.
Menschliches Leben beginnt mit der Zeugung. Bereits von diesem Zeitpunkt an entwickelt sich ein eigenständiger Mensch mit allen Anlagen und Fähigkeiten. Der Staat hat sich im Grundgesetz zum Schutz und zur Förderung allen menschlichen Lebens vom frühesten Beginn bis zu seinem Ende verpflichtet.
Zwar ist es zu begrüßen, dass sich die Bundesjustizministerin entgegen früherer Äußerungen endlich gegen die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik ausgesprochen hat. Gleichzeitig befürwortet sie aber Abwägungsprozesse in Fragen der Fortpflanzungsmedizin im Interesse der Eltern oder bei der Stammzellforschung im Interesse von Wissenschaftlern und Patienten. Damit widerspricht sich die Bundesjustizministerin selbst. Abwägungsprozesse sind mit der Unantastbarkeit der Menschenwürde nicht vereinbar.
Die Bundesregierung ist daher aufgefordert, sich eindeutig zur Unverfügbarkeit des Lebens nach Artikel 1 Grundgesetz zu bekennen und für den Schutz menschlichen Lebens einzutreten.
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