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Götz: Merz-Steuerkonzept gute Grundlage für eine umfassende Gemeindefinanzreform

Berlin (ots)

Zu dem Modell für ein modernes Einkommen- und
Körperschaftsteuerecht von Friedrich Merz erklärt der
kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter
Götz MdB:
Die von Friedrich Merz vorgeschlagene radikale Vereinfachung des
Steuerrechts bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer fordert eine
dringend notwendige Vereinfachung der kommunalen Steuern geradezu
heraus. Es eröffnet einen Weg für eine umfassende Reform der
Kommunalfinanzen.
Die Chance dazu sollte genutzt werden. So könnten Städten und
Gemeinden Anteile am Aufkommen der reformierten Einkommen- und
Körperschaftsteuer gegeben werden, auf die sie jeweils kommunale
Hebesätze anwenden können. Die bisherige Gewerbesteuer könnte dadurch
entfallen.
Durch die Systemumstellung könnten folgende Ansprüche für Bürger,
Kommunen und Wirtschaft erfüllt werden:
  • Steuern müssen einfach, transparent und gerecht und unbürokratisch zu erheben sein. Jeder muss wissen, wie viel er an welche öffentliche Körperschaft entrichtet und wofür.
  • Der Beitrag der Wirtschaft an der Finanzierung der kommunalen Aufgaben muss wieder angemessen, stetig und von den Kommunen durch ein Hebesatzrecht selbständig gestaltbar sein.
  • Wirtschaft und Standortgemeinde müssen mit einem steuerlichen Interessenband verbunden sein.
  • Für gute Standortbedingungen muss eine Gemeinde angemessene Steuereinnahmen bekommen. Daran sind die Kommunen genau so interessiert wie die Unternehmer und die Arbeitnehmer.
Merz’ Konzept erlaubt auch einen Interessenausgleich zwischen
unterschiedlich strukturierten Gemeinden. Die Gemeindeanteile an
Einkommen- und Körperschaftsteuer könnten per Computer einfach
aufgespaltet werden nach Wohnstandort und Arbeitsstandort. Dieser
Ansatz geht weit über reines Steuerecht hinaus. Er stärkt die
Demokratie und die kommunale Selbstverwaltung. Dann endlich wissen
Bürger und Unternehmen besser, wo ihre Steuergelder bleiben. Die
politisch Verantwortlichen sollten diesen Weg in ihre Überlegungen
einbeziehen.
Vorab ist den Kommunen durch das Soforthilfeprogramm von CDU und
CSU (Zurücknahme der Gewerbesteuerumlageerhöhung und höherer Anteil
an der Umsatzsteuer) zu helfen. Weitere Verzögerungen sind
unverantwortlich.
Die von Rot-Grün beschlossenen Steuererhöhungen bei der
Gewerbesteuer schaffen neue Bürokratie und belasten den Mittelstand.
Sie passen nicht in die Zeit. Steuervereinfachungen sind der bessere
Weg.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

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