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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann/Kaster: Mitteilung des Bundespresseamtes führt Verschleierung fort

Berlin (ots)

Zur Reaktion des Bundespresseamtes auf eine
Pressemitteilung der CDU/CDU-Bundestagsfraktion erklären der
Vorsitzende der Arbeits- gruppe Haushalt der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB, und der
zuständige Berichterstatter, Bernhard Kaster MdB:
Der Hinweis des Bundespresseamtes (BPA) in der Pressemitteilung
vom 21. November ist die Fortführung der Verschleierung der
Regierungs- Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit. Zwar ist es richtig,
dass der Haushalt des BPA in 2004 insgesamt gegenüber dem Vorjahr um
ein halbes Prozent ansteigt, nur vergisst die Behörde von
Regierungssprecher Bela Anda darauf hinzuweisen, dass ihre Ausgaben
für Öffentlichkeitsarbeit 2004 um mehr als 10 Prozent ansteigen. Hier
wird wieder versucht, diese explodierende Kosten-Entwicklung zu
verschleiern, anders kann der Hinweis auf den scheinbar nur geringen
Anstieg der Ausgaben im BPA nicht verstanden werden.
Zu dem Versuch, die staatsanwaltschaftliche Untätigkeit in Bezug
auf die vielfachen Beanstandungen von Bundesrechnungshof und
Bundeskartellamt als Erfolg zu werten, muss angemerkt werden, dass
der Grund für das Unterlassen strafrechtlicher Ermittlungen nicht
darin begründet ist, dass es keine Hinweise auf unlauteres Verhalten
des Bundespresseamtes gäbe. Vielmehr hat die Staatsanwaltschaft
Berlin darauf hingewiesen, dass die Frage, ob sachfremde Erwägungen
die Entscheidungen beeinflusst haben, offen bleiben könne, „weil
jedenfalls ein Nachteil im Sinne des § 266 Strafgesetzbuch nicht
feststellbar ist“. Zur Frage, ob im Presse- und Informationsamt
sachfremde Erwägungen bei der Vergabe von millionenschweren Aufträgen
an eine Werbeagentur eine Rolle gespielt haben könnten, führt die
Staatsanwaltschaft lediglich aus, dass sich nur in den vorgelegten
Unterlagen solche Anhaltspunkte nicht ergeben hätten. Zu welchem
Ergebnis eine eingehende Prüfung der Akten im Bundespresseamt führen
würde, bleibt indes offen. Zur Frage der Vorgänge in den Jahren vor
1998 sei darauf verwiesen, dass diese keinesfalls unter den Tisch
gekehrt werden sollen, jedoch ging es damals um
Zehntausender-Beträge, heute um Millionen.
Die Große Anfrage zur Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung
könnte die Zusammenhänge der Koalitionsparteien, ihrer Werbeagenturen
und hohen Regierungsaufträgen näher beleuchten. Die Regierung sieht
sich allerdings zu einer Antwort nicht vor Mitte April nächsten
Jahres im Stand.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

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